Won 768 bis 1096 n. Chr. 73
später an seinen Bruder Robert ab, welcher der Stammvater
der altern Herzoge von Burgund wurde, die bis zum Jahre 136L
regierte». Heinrich!. (1031 —1060) ging aus einem schweren
Kampfe mit den Großen, den seine eigene Mutter zu Gunsten ihres
jünger» Sohnes Robert erregt hatte, vorzüglich durch den Beistand
des mächtigen Herzogs Roberts II. von der Normandie (Teufel
genannt) siegreich hervor. Während der Minderjährigkeit seines
Sohnes Philipp I. (1060—1108) führte der edle Graf Bald»in
von Flandern mit großer Klugheit, Redlichkeit und Entschlossenheit
die Regierung. Philipp wurde wegen Simonie vom Papste
Gregor VH. mit dem Banne bedroht, und da er mit Berlraden
eine unerlaubte Ehe schloß, vom Papste Urban II. mit demselben
belegt (1094). Um den hiedurch entstandenen Unruhen zu be¬
gegnen, nahm er seinen klugen und tapfern Sohn Ludwig zum
Mitregenten an und reinigte sich im I. 1104 durch öffentliche
Kirchenbuße von dem Banne. Dadurch, daß Wilhelm, Herzog
von der Normandie, im I. 1066 England eroberte, rückte zwar
einer der mächtigsten Vasalleu ans der Nähe der Könige von Frank¬
reich; doch ward hiedurch auch der Grund zu den vielen Kriege»
zwischen Frankreich und England gelegt, die in der Folge den
französischen Thron so gewaltig erschütterten.
IV. England.
Won der Vereinigung der Heptarchie bis zum Tobe
Wilhelms des Eroberers. *)
So lange die Heptarchie bestand, dauerten die Kriege unter
» den kleinen Staaten fort. Egbert, König von Süsser und
Westsep, machte denselben dadurch ein Ende, daß er theils durch
<■) Angelsächsische Könige: Egbert v. 827 — 837 J Ethclwolf — 858;
Ethclbald — 860; Elhelbert — 866; Ethelred — 871; Alfred der
Große —900; Eduard I. — 92g; Adelstan— 940; Edmund — 946;
Edred — 955; Edwy — 958; Edgar — 975; Eduard II. — 979;
Ethelred 11. — 1016; Edmund Jronslde — 1016. Dänen: Swen —
1014; Kanut der Große — 1035; Harald!. — 1039; Hardikainit
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