und Nebel waren die gewöhnlichen Erscheinungen.
Aus diesem Grunde brachte auch der Boden nur Tan¬
nen, Fichten, Eichen und andere Waldbaume her¬
vor. Große Rettiche, eine Art von Pastinack und
Spargel wuchsen wild. Aber Wildprät enthielten
die weitläufigen Wälder in Menge. Jngleichen hatte
Germanien fast alle Gattungen derjenigen Thiere,
die gewöhnlich nur in kalten Ländern fortkommen:
Auerochsen, Bären, Wölfe, ElendthKre, und der¬
gleichen.
§♦ 3*
Die Bewohner dieses wilden Landes leiteten ih¬
ren Ursprung von einem gewissen, durch sie vergöt¬
terten Tuist her; dessen Sohn Man aber hielten sie für
den Stifter dreier Hauptstämme der Nation, welche
uns die Römer unter dem Namen der Jngövonen,
Jstävonen, und Hermionen bekannt machten. Jn¬
gövonen hießen diejenigen, welche am nördlichen
Ocean von den Mündungen des Rheins bis an die
westlichen Ufer der Ostsee wohnten; Jstävonen diejc-
' tilgen, deren Wohnungen sich von der östlichen Mün¬
dung des Rheins bis rückwärts gegen die Ergießung
des Mayns erstreckten. Die Hermionen hatten ihre
Sitze zwischen der Elbe und Weichsel. Jeder dieser
drei Hauptstamme bestand aus mchrern Völkerschaf¬
ten. Einige der berühmtem Völker aus dem Stamme
der Jstävonen waren die Usipeter, Brufterer, Sy-
kambern, Tenkterer, Chatten, Cherusker, Chama-
ver rc. Unter den Jngävonen, lehrten uns die Römer
Friesen, Chauzer, Angrivarier und andere kennen.