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Erster Anhang. Abriß der sächsischen Geschichte. 515
deren tlame schon um die Mitte des zweyten I. n. C.G.
Jahrhunderts vorkommt, und die damals auf 20|a~
den Inseln an der Seeküste von Schleswig,
bald" auch im heutigen holsteinischen, ihre
Wohnsitze hatten. Sie waren ebenfalls krie¬
gerisch und freyheitliebend. Das römische Ge¬
biet in Gallien und Britannien wurde durch
ihre Seeraubereyen oft beunruhigt.
II. Nach und nach zogen sie von der Elbe
gegen die Weser bis an den Rhein und die Briran.
Schelde hin. Hauptsächlich aber breiteten sie
sich im heutigen Nredersachsen und westpha-
!en aus. Die Brirannier, welche ihre Tapfer¬
keit schon selbst erfahren hatten, riefen sie daher
zu ihrer Vertheidigung, gegen ihre Feinde im
nördlichen Theil ihrer Insel. Eine Anzahl
Sachsen, und mit ihnen verwandte Völker,
Angeln und Juten, kamen nicht allein nach 44s.
Britannien, sondern machten sich auch dieses
Land unterwürfig, und stifteten daselbst, wie
bereits anderwärts erzählt worden ist, ein sächr
sisches Königreich.
III. Da die übrigen in Deutschland geblie- -.und
benen Sachsen in der Folge an die Länder der v^C^n
mächtigen Monarchie der Franken gränzten, dem Gro.
geriethen sie mit denselben öfters in Kriege; ob z^ngeü
sie §31.
II. In welche deutsche Länder begaben sich die Sachsen
nachher? — Wo haben sie ein eigenes Reich ausge¬
richtet (
III. Mit welchem deutschen Volke kriegten die Sachsen
so lange, b,s sie sich demselben unterwerfen mu߬
ten? — jn welchem Zustande befanden sie sich, als
sie Carl der Große angriff? — In was für eine
Verfassung der Religion und Regierung kamen, sie
aber durch den mit ihm geschloffenen Frieden?
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