1603 Friedrich, und dem Kinderlosen folgten deS
Kurfürsten I. Georg von Brandenburg Söhne, ChrH
stian in Bayreuth, Und Joachim EtNst in Ansbach.
Joachim Ernst starb schon 1625, mit Hinterlassung
2 Söhne, Namens Ftie brich unp Albrecht, für welche
ihre Mutter Sophia, des Graf Johann Gedrg zn
Solm - Laubach Tochter, bis 1639 die Vormundschaft führte.
Friedrich fiel in der Schlacht bei Nördliug, den schönen
Tod des Helden sterbend. Albrechts Regierung dauerte
langer, aber ward getrübt durch die Wechselfalle des.3yjäh-
tigen Krieges, der Franken verödete, allenthalben Spure»
der Plünderung und Grausamkeit zurückließ. Gleiches LooS
traf auch C h r i ft i a n' s Land («fr 1655). Schatfeneck wurde
eingeäschert. Erlangen ausgebrannt, (nur die Plassenburg
widerstand unter ihrem tapfern Vertheidiger Muffel), Bay¬
reuth, Hof, Wunsiedl (1633) ausgeplündert. Erst der Friede
zu Osnabrück brachte dem Lande die nöthige Ruhe.
Nicht minder als die Anöbachischen und Bayreuther
Lande fühlten die 3 Hvchstifter die Geißel des Bauernkrie¬
ges, die Folgen der Reformation und der ersten Kriege wah¬
rend derselben. Am meisten litt Würzburg unter seinem
61. Bischof Melchior von Zobel, der am 15. April
1556 von einem der Grumbach'schen Leute erschossen ward.
Die Stadt und ihr Gebiet wurde 1563 von Wilhelm von
G rum dach geplündert. Glücklicher war das Stift unter,
seinem Bischof Friedrich von Wirsburg, Bischof Ju¬
lius, undJohaun Gottfried von Aschhausen, der das
Bisthum Bamberg mit Würzburg vereinte (1617). Der
30 jährige Krieg sollte Bamberg und Würzburg.zu einem
weltl. Fürstenthum umgestalten. Schon ließ sich Gustav
Adolf in mehreren Städten huldigen. Die Musen wichen.
Aber Adolf fiel, und sein Plan blieb unausgeführt. Der
Bischof Franz von Hatzfeld kehrte (1632) wieder zurück.
Aber die Ruhe und mit ihr die Früchte des Friedens be¬
glückte das Stift Würzburg erst unter Bischof Johann