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nöthigen Schanklingen. — Auch soll er hier eine Kloster¬
schule gestiftet haben, die noch heute in dem Zweibrücker
Gymnasium fortbesteht. DaS Städtchen Pirmasenz (Pirmini
Setter, Pirmin--Sitz) soll der erste Sitz des Heiligen gewesen
seyn. Er starb 3. Nvv. 754. — Dagobert I. errichtete
zu Klingenmünster ein Chorstift. Speier soll schon 384 einen
Bischof (Namens Jeffius) gehabt haben? — Doch ist dieses
Bisthum eigentlich erst 610 gegründet worden, und zählte
hiö zu seiner Auflösung (1798 u. 1802 im Ganzen 80 Bischöfe,
Zweiter Abschnitt.
Pfelz unter den Karolingern. Dann unter Pfalzgrafen bis zur
Vereinigung mit Bayern (788 — >227.)
Nach Pipius und Karlmannö Tod herrschte Karl
der Große über die gesammte fränkische Monarchie, und
ließ die Pfalz durch Grafen verwalten. Ein Gleiches thaten
seine Nachfolger Ludwig !. oderder Fromme, Lothar l.,
Ludwig«, oder derDeutsche, Karlll. oder der Dicke,
Arnulf, Ludwig das Kind, und Konrad I. der im
Jahr 912 auf den deutschen Königsthron erhoben wurde,
und nun seinem Bruder
Eberhard
die Pfalzgrafenwürde und das Herzogthum Franken abtrat.
Dieser verrichtete bei der Krönung Königs Otto I. das
Truchseßamt. In einem Kriege mir den Sachsen wurde er
gefangen, und mußte sich mir Geld wieder loskaufen. Er
starb 939 in einem Treffen, und die Pfalzgrafschaft verlieh
König Otto dem
Hermann I.
einem Sohne Arnulfs H. von Bayern. Er erweiterte
sein Gebiet, und starb 959. Seine Gemahlin war Heilwig,