Full text: Geschichte des Alterthums (Bd. 1)

Hellas. 
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Bei der Südspitze von Attika (Laurion) waren ergiebige Sil¬ 
berbergwerke; an der Küste, unweit des Peiraieus, fand sich 
Salz in Ueberfluß. Holz hat es am Kithäron und Parnes in 
Menge, treffliches Del vorzüglich an den Ufern des Kephiffos. 
Die Luft ist überaus rein, das Klima mild, nur in Athen 
selbst die Sommerhitze drückend. Athen (3'Ad'fjvca) (n. 12), 
die größte und volkreichste Stadt Griechenlands, zerfiel in die 
aozv, die Akropolis und der durch eine Mauer mit ihr ver¬ 
bundenen Stadttheil, und in die Stadt zwischen oder auf den 
Höhen, xccTU) oder tj emo nofog, welche die Akropolis 
umgeben. Solche Höhen waren der Berg Museion; der Fels¬ 
hügel der Pnyx mit einer Art von Theater zur Wahl der Ma¬ 
gistratspersonen, und der Rednerbühne; der Areiopagos, der 
Akropole zunächst, Sitz des gleichnamigen Gerichtes. Als Stadt¬ 
theile werden angeführt Kerameikos, Tripodes, Limnai, Ko- 
lytios, später auch die Adrianstadt. Außerhalb der Stadt la¬ 
gen das Lykeion, eine große Gartenanlage bei dem Tempel 
des Apollon Lykios; das Kynosarges mit einem Gymnasion; die 
Akademia außerhalb des Kerameikos. Zwei oder eigentlich drei 
Mauern, nicht ganz eine deutsche Meile lang, (¡uccxqcc tsC/rj, 
rc: axGArf) verbanden die Stadt mit ihren Häfen, welche durch 
die felsige Halbinsel Munychia gebildet wurden. Die nördliche 
Bucht war der Piräus {UsiQcasvg)9 welcher in 3 abzusper¬ 
rende Becken zerfiel und einer der schönsten Hafenplätze am 
mittelländischen Meere ist. Südlich liegen die 2 kleineren Hä¬ 
fen: Munychia und Phaleron Die Hafenstadt 
miteingerechnet betrug der Umfang Athens 4 d. M., mit mehr 
als 10000, jedoch keineswegs prächtigen Häusern. Von den 
attischen Ortschaften sind noch zu erwähnen am Nordostende 
der Ebene Kekropia, in der Athen liegt: Dekeleia (n. 13); 
nördlich Marathon (n. 14) an einem engen Thale, welches 
sich nach dem Meere zu immer weiter ausbreitet; Eleusis 
(n. 15) wo die cleusinischen Mysterien der Demeter gefeiert 
wurden und mit Athen durch den hl. Weg, hgee 6Sog, der 
mit Denkmälern aller Art geschmückt war, verbunden; Phyle 
u. a. 
XI. Das fruchtbare Böotien, (Boicozia, 'AovCa , yv- 
yCct) mit dem quellenreichen, waldigen Helikon (d) ('EAmoj').» 
5300 F. hoch, und seinem großen Wasserbehälter, dem See
	        
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