Full text: [Dritter Theil, [Schülerbd.]] (Dritter Theil, [Schülerbd.])

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92 8- Zeitr. Herz. Heinrich v. Braunschrveig 
Religionsfriedens noch auf Z Jahre hinaus, statt 
daß er ohne dieftn Aufschub schon in einigen Mona¬ 
ten zu Ende gewesen seyn würde. Ferdinand em- 
psieng nun ohne Sträuben eine sehr ansehnliche 
Macht, mit welcher er den Türken füglich trotzen 
konnte. 
Wahrend Carl nach Beendigung der Kriege in 
Afrika mit dem Könige in Frankreich, in Hinsicht 
Mailands in neue Zwistigkeiten gerieth und sein Bru¬ 
der Ferdinand gegen die Türken in Hungarn focht, 
erofnete sich auch in Teutschland ein neuer Kriegsschau¬ 
platz, auf dem sich der Herz. Heinrich v. Braunschweig 
mit den Anhängern des schmalkaldischen Bundes her- 
umtummelte. Dieser Herzog Heinrich war ein ab- 
gesagter und geschworner Feind des Lulherthums; 
alle Protestanten haßten ihn auf das bitterste. Da 
nun die Stadt Goslar, welche dem schmalkaldischen 
Bunde zugethan war, und mehrere geistliche Güter 
'ungefragt eingezogen hatte, von jdem kaiserlichen 
Cammergerichl in die Acht erklärt worden war, so 
erhielt Heinrich den Auftrag zur Vollziehung dieses 
^ Geschäfts. Ohngeachtet nun der Kaiser Carl und 
sein Bruder Ferdinand diese Acht aufhoben, so kehrte 
sich doch Heinrich nicht im mindesten daran, son- 
, Hern fuhr fort, das arme Goslar auf dgs schrecklich- 
ste zu beunruhigen. Goslar bat darauf den schmal- 
Ialdischm Bund um Hülse; der Bund siel mit 
19,000 Mann in die Braunschweigischen Länder, 
sagte den Herzog fort und führte die Reformation 
sn allen seinen Staaten ein. Das Cammergericht
	        
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