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die seine Verbündeten aufstellen. Dagegen hatten die ihm
feindlichen Mächte (Oestreich, Frankreich, Russland, das
Reich und Schweden) in Allein über 400,000 M. ihm ent¬
gegenzustellen. Die Differenz der Zal ward aber dadurch
ausgewogen, daß Fridrich den größten Teil der für ihn
streitenden Truppen ganz in seiner Hand hatte; wärend
diese uuire <lo Ir» pcnsee militairr auf der Seite seiner Geg¬
ner feite. An der Spitze der östreichischen Armee stund no-
minel Prinz Karl von Lotringen, aber Browne und Neip»
perg teilten sich mit ihm in der Tat in das Commando,
und hinderten ihn im Früjahre 1757 die Offensive zu er¬
greifen. So kam es daß Fridrich H. und an der Spitze
besonderer Abteilungen der Armee der Graf von Schwe¬
rin und Pr. Moritz von Dessau vom 18—SIten April in
Böhmen einbrachen, und bis zum 2ten Mai erschin die
preussische Armee bereits auf dem weißen Berge bei Prag,
indem die östreichischen Truppen ihre Magazine im Stiche
laßend, liberal vor ihr zurükgegangen waren. Am vten
Mai wurden leztere zu der Schlacht bei Prag gezwungen;
troz dem daß sie tapferen Widerstand leisteten gelang es dem
ungestümen Andrangt der Preussen abermals den S!g zu
erringen, der mit dem Leben des Feldmarschals Grafen von
Schwerin bczalt ward. Doch hatten auch die Oestreich»
den Feldmarschal Browne verloren. Um Prag, in welcher
Stadt sich die geschlagene Armee festsczte, drängte sich der
Kampf zusammen. Rur die Entmutigung der Oestreicher
machte dem Könige die Einschließung der Stadt mit seiner
verhältnismäßig geringen Truppenzal möglich. — Unter¬
dessen sammelte sich ein zweites Heer der Kaiserin von mehr
als 50,000 M. unter dem Grafen Daun, der den Befelh
erhielt Prag zu entsetzen und bis zum 13ten Juni nach
Kuttenberg vorrükte. Der König ließ nun den Marschal
Keith vor Prag, und gieng selbst nach Kolin dem Feinde
entgegen; hier kam es ani 18ten Juni zu einer Schlacht,
in »velcher daS- preussische Heer eiiie algemeine Niderlage
«rlit. Die Belagerung von Prag muste nun aufgehoben
werden, und Fridrichs H. Armee wäre verloren gewesen,
wenn Daun rasch und kräftig die Früchte seines Siges ge-