Full text: Der Außereuropäischen Nationen erste Abtheilung (Bd. 1, [Schülerbd.])

selbst unter dem Schutze der Gesetze treiben. Das 
weibliche Geschlecht übertrifft in dieser Hinsicht noch 
das männliche. Äl-'e nur erdenkliche Mittel wer¬ 
den von den Schönen dieses Landes angewendet, 
und ganz vorzüglich legen sie es auf die Frem¬ 
den an. 
Feiger kann kein Volk seyn, als die Hindus 
es lind. Lin mnthvoller Europäer könnte ihrer 
fünfzig in die Flucht schlagen, ja nicht selten ist 
dazu eine bloße Drohung hinreichend. Die Ursa¬ 
che liegt größtentheils in ihrer Religion, die ihnen 
gegen alles Blutvergießen den stärksten Abschrn 
gebietet. 
Aber an Gewandheit, an Fähigkeiten und an 
Kopf fehlt es den Hindus ganz und gar nicht. 
Ihre Handarbeiten sind vortrefflich, und die Ba- 
nianen verstehen sich meisterhaft auf den Handel. 
In wenigen Augenblicken können diese letzter» Sum¬ 
men im Kopfe berechnen, wozu der Europäer am 
Schreibtische vieler Zeit bedürfte. Sie haben ein 
eigenes Alphabet, das von dem persischen und 
mvhrischen gänzlich verschieden ist. Statt des Grif, 
selö bedienen sie sich zum Schreiben eines geipalte.
	        
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