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nett fehlt es an Regen , und folglich an Fruchtbar¬
keit. Indessen sammeln sich in den bergigten Ge¬
genden, wahrend der Regenzeit, viele Flüsse —
welche Wadi genannt werden — die einen be¬
trächtlichen Theil der Ebenen fruchtbar machen,
und sich nachher auf den Feldern oder im Sande
verlieren, oder sich, wenn die Berge nicht zu weit
von der See entfernt, und die Flüsse groß sind,
in das Meer stürzen.
Die Witterung in Arabien ist, nach der Lage
der verschiedenen Gegenden dieser großen Halbinsel,
sehr verschieden-. Man-hat nämlich in den bergig¬
ten Gegenden der Landschaft Jemen eine Regen,
zeit, die mall Mattar el Charif nennt, und
welche in die drei Monate Tamus, Ab und
A i l st b, d. i.! ohngefahr von der Mitte des 3»,
nius bis Ende des Septembers, und also in die
heißesten Monate fallt, wenn der Regen für das
Land am nützlichsten und für die Einwohner am
angenehmsten ist. Er soll in den beiden erste» Mo,
naten am stärksten seyn, und in dem letzter» all,
mählich abnehmen. Der.Himmel ist in dieser Ge,
gend während der Regenreit bisweilen — jedoch