Full text: Der Außereuropäischen Nationen zweite Abtheilung (Bd. 2, [Schülerbd.])

Es scheint, als könnten die Beduinen, so wie 
überall die Araber, ohne Tabak und Kaffer nicht 
leben. Will ein Mann seine Frau strafen, so ist 
die größte Strafe für sie, daß sie keinen Kaffee 
trinken darf. — Man kann auch nicht sagen, daß 
sie Feinde des Weintrinkens waren; sie trinke» 
ihn vielmehr, so oft sie ihn haben können, denn 
sie sagen, das Verbot ihres Propheten wäre nur 
ein Rath, keineswegs aber ein Gebot. Sie haben 
auch noch ein anderes Getränke, das von Apriko, 
sen, Weinbeeren und andern trocknen Früchten ge, 
macht wird: man setzt es zugleich mit dem Fleifche 
auf den Tisch in Näpfen, und wer davon trinken 
will, schöpft es mit Löffeln- 
Was die Kleidung der Emirs und der Schechs 
betrifft, so ist bekannt, daß sie von den Türken 
ihrer wenig unterschieden ist. Die übrigen Bedui, 
nen tragen ein grobes Hemde mit langen Aermeln, 
leinwandne Beinkleider, einen Kaftan von grobem 
baumwollenen Zeuge, wie ein langer Ueberrock ge, 
macht, der bis auf die halben Beine geht, einen 
ledernen Gurt, an welchem ein Dolch hängt, und 
einen Mantel von schwarz und weiß gestreiften
	        
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