Full text: Lehrbuch der Staatskunde der vornehmsten europäischen Staaten

318 Sardinien. 
Der Koͤnig hat allein die gesetzgebende und 
gesetzyerwaltende Macht in Haͤnden, und es sind 
gar keine Reichsstaͤnde da. Der Adel sowohl 
als die Geistlichkeit sind voͤllg von ihm ab⸗ 
haͤngig. 
) Tbron⸗ Der Thron ist erblich aber nur in der maͤnn⸗ 
soͤlge. lichen Linie. S. Albon le Th. 2. S. 618. 
Die verwittwete Konigin ist Regentin wahrend 
der Minderjaͤhrigkeit. Die Kroͤnung ist nicht 
gewoͤhnlich. 
b) Litel. Der Titel des Koͤnigs ist: Koͤnig von Sar⸗ 
dinien, Cypern und Jerusalem, Herzog von 
Savoyen Montferrat, Chablais Aosta und 
Genevois, Fuͤrst von Piemont und Oneglia, 
Marquis von Italien, Saluz;zo, Susa, Jorea, 
Ceva, Maro, Oriestan und Sezana, Graf 
von Maurienne Genf, Niza, Asti, Alessan⸗ 
dria, Tende, Gocean und Romont, Freyherr 
von Vaud und Faucigny Herr von Vercelli, 
Pignerol, Tarentaise, Lomellino und Val de 
Sesia, Fuͤrst und bestaͤndiger Vicarius des h. 
roͤm. Reichs in Italien. 
) Wapp Das Wappen ist ein quadrirter Schild mit 
einer Spitze, Mittelschilde und Herzschilde. 
Das erste Feld enthaͤlt in 4 Abtheilungen: 1) ein 
goldnes Krukkenkreu; und kleine Kreuze im sil⸗ 
bernen Felde wegen Jerusalem; 2) einen ro⸗ 
then Loͤwen in einem rofach blau und silberge⸗ 
theilten Felde wegen Cypern (oder das Lusignan⸗ 
sche Familiarwappen); 3) inen rothen Loͤwen im 
goldnen Felde wegen Armenien; 4) einen rothen 
Loͤwen
	        
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