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Marter, Leiden und Sakrament.
Sankt Peter dieser Flüch nit kennt,
meint sie redeten von geistling Dingen,
gedacht in Himmel sie zu bringen
und sprach: „O lieber Herre mein,
ich bitte dich, laß sie herein,
nie frömmer Leut hab ich gesehen.“
Da tät der Herr hinwider jehen:
„O Petre, du kennst ihr nit recht,
ich sich wohl, daß es sind Landsknecht,
sollten wohl mit mutwillig Sachen
den Himmel uns zu enge machen.“
Sankt Peter, der bat aber mehr:
„Herr, laß sie herein durch dein Ehr!“
Der Herr sprach: „Du magst lassen rein,
du mußt mit ihn behangen sein,
schau, wie du's wieder bringst hinaus.“
Sankt Peter war froh überaus
und ließ die frommen Landsknecht ein.
Bald sie in Himmel kamen nein
garten's herumb bei aller Welt,
und bald sie zsamb brachten das Geld
knockten sie nieder auf einen Plan
und fingen zu umbschanzen an,
und eh ein vierteil Stund verging,
ein Hader sich bei ihn anfing
von wegen einer unbeschanz,
so wurden sie entrüstet ganz,
zuckten von Leder sie allsammen
und hauten da mit Kräften zsammen,
jagten einander hin und wieder
in dem Himmel da auf und nieder.
Sankt Petrus diesen Strauß vernumb,
kam, zant die Landsknecht an darumb;
sprach: „Wollt ihr in dem Himmel palgen,
hebt euch hinaus an den lichten Gaälgen!“
Die Landsknecht ihn dückisch ansahen
und täten auf Sankt Peter schlahen,