Full text: [Teil 4, [Schülerbd.]] (Teil 4, [Schülerbd.])

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Und füget zum Guten den Glanz und 
den Schimmer, 
Und ruhet nimmer. 
Und der Vater mit frohem Blick 
Von des Hauses weitschauendem 
Giebel 
Überzählt sein blühend Glück, 
Siehet der Pfosten ragende Bäume 
Und der Scheunen gefüllte Räume 
Und die Speicher, vom Segen gebogen, 
Und des Kornes bewegte Wogen, 
Rühmt sich mit stolzem Mund: 
Fest wie der Erde Grund 
Gegen des Unglücks Macht 
Steht mir des Hauses Pracht! 
Doch mit des Geschickes Mächten 
Ist kein ew'ger Bund zu siechten, 
Und das Unglück schreitet schnell. 
Wohl! nun kann der Guß beginnen, 
Schön gezacket ist der Bruch. 
Doch bevor wir's lassen rinnen 
Betet einen frommen Spruch! 
Stoßt den Zapfen aus! 
Gott bewahr' das Haus! 
Rauchend in des Henkels Bogen 
Schießt's mit feuerbraunen Wogen. 
V. 
Wohlthätig ist des Feuers Macht, 
Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, 
Und was er bildet, was er schafft, 
Das dankt er dieser Himmelskraft; 
Doch furchtbar wird dieHimmelskrast, 
Wenn sie der Fessel sich entrasft, 
Einhertritt auf der eignen Spur, 
Die freie Tochter der Natur. 
Wehe, wenn sie losgelassen, 
Wachsend ohne Widerstand, 
Durch die volkbelebten Gassen 
Wälzt den ungeheuren Brand! 
Denn die Elemente hassen 
Das Gebild der Menschenhand. 
Aus der Wolke 
Quillt der Segen 
Strömt der Regen; 
Aus der Wolke ohne Wahl 
Zuckt der Strahl. 
Hört ihr's wimmern hoch vom Turm? 
Hansen, Lesebuch. IV. 
Das ist Sturm! 
Rot wie Blut 
Ist der Himmel; 
Das ist nicht des Tages Glut! 
Welch Getümmel 
Straßen auf! 
Dampf wallt auf! 
Flackernd steigt die Feuersäule, 
Durch der Straße lange Zeile 
Wächst es fort mit Windeseile; 
Kochend wie aus Ofens Nachen 
Glühn die Lüfte, Balken krachen, 
Pfosten stürzen, Fenster klirren, 
Kinder jammern, Mütter'irren, 
Tiere wimmern 
Unter Trümmern; 
Alles rennet, rettet, flüchtet, 
Taghell ist die Nacht gelichtet, 
Durch der Hände lange Kette 
Um die Wette 
Fliegt der Eimer, hoch im Bogen 
Spritzen Quellen Wasserwogen. 
Heulend kommt der Sturm geflogen, 
Der die Flamme brausend sucht; 
Prasselnd in die dürre Frucht 
Fällt sie, in des Speichers Räume, 
In der Sparren dürre Bäume, 
Und als wollte sie im Wehen 
Mit sich fort der Erde Wucht 
Reißen in gewalt'ger Flucht, 
Wächst sie in des Himmels Höhen 
Riesengroß! 
Hoffnungslos 
Weicht der Mensch der Götterstärke, 
Müßig sieht er seine Werke 
Und bewundernd untergehen. 
Leergebrannt 
Ist die Stätte, 
Wilder Stürme rauhes Bette.. 
In den öden Fensterhöhlen 
Wohnt das Grauen, 
Und des Himmels Wolken 
Hoch hinein. 
Einen Blick 
Nach dem Grabe 
Seiner Habe 
Sendet noch der Mensch 
Greift fröhlich dann zu 
schauen 
Institut 
für internationale 
■$chu 1 buch so rschung 
Braiinasibwi»!«
	        
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