Full text: Deutsche Jugend ([Teil 5 = 6. - 8. Schulj., [Schülerbd.]])

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Auf dem Deck dreihundert Matrosen 
mit geballter, hebender Hand 
um das große Vorrecht losen: 
Sterben für das Vaterland. 
117. Der Honvedhusar. 
1. Fern der Heimat, an dem Dnjestr, 
nah der Feinde mächt'gem Stand, 
lagern unter kahlen Bäumen 
Söhne aus dem Ungarland. 
Ritten heut' die „roten Teufel“ 
die Attacke wie der Sturm, 
bis der letzte Feind geflohen, 
sich verkrochen wie ein Wurm. 
Träumet neben seinem Pferde 
Janos von der Heimatwelt; 
achtzehn Jahre, halb ein Knabe, 
aber schon ein ganzer Held. 
Reite, Husar, reit' in den Tod! 
Färb' Feindeserde blutigrot. 
Reite, Husar, reit' in die Welt! 
Ungar muß leben und sterben als Held. 
Kurt Robilschek. 
2. Hat die Mutter ihm gegeben 
als ein heilig Amulett 
in ein Tüchlein Heimaterde, 
daß er stets auf ihr sich bett'. 
Unter seinen Kopf das Bündlein 
legt der Janos jede Nacht, 
und so träumt auf Heimaterde 
Janos von der Pußta Pracht; 
träumt von lust'ger Geigen Klingen, 
wenn zum Tanz der Tschardasch winkt 
und des braunen Mädels Auge 
leuchtend ihm in Liebe blinkt. 
Reite, Husar, reit' in den Tod! 
Färb' Feindeserde blutigrot. 
Reite, Husar, reit' in die Welt! 
Ungar muß leben und sterben als Held.
	        
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