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127. Matrosenlied.
Hermann Jahnke
l. Lustiger Matrosensang, ho i ho!
tõne laut mit hellem Klang, ho i ho!
Seemannsleben voller, Lust, ho i ho!
schwellet, hebet mir die Brust, ho i ho!
wie die See im VWogendrang, ho i ho i ho i ho!
2. Tobt auch Sturm und Wetternacht,
ob erdröõhnt die heiße Schlacht,
Seemannsherz erzittert nicht,
weiß, daß Sturm und Welle bricht
und die Sonne wieder lacht.
3. Seemannsleben, das ist schöõn,
wie auch Wind und Wellen gehn;
bin ich gleich der Heimat fern,
leuchtet mir ein schöner Stern,
Heimkehr einst und Viedersehn.
4. Reißt mich einst hinab die Flut,
oder fliebt im Kampf mein Blut,
sagt, vas hat es denn für Not?
Sterb' ich Seemanns Heldentod,
— — —u ieh's unter Vellen u
esο
128. Zu Strabburg auf der Schanz'. Adalbert von Chamisso.
1. Zu Straßburg auf der Schanz's da ging mein Trauern an; das
Alphorn hört' ich drũüben wohl anstimmen, ins Vaterland mußt' ich
hinüberschwimmen, das ging nicht an.
2. Ein Stund' in der Nacht, sie haben mich gebracht; sie führten
mich gleich vor des Hauptmanns Haus; ach Gott, sie fischten mich
im Strome auf; mit mir ist's aus.
3. Frũhmorgens um 10 Uhr stellt' man mich vor das Regiment;
ich soll da bitten um Pardon, und ich bekomm' gewiß doch meinen
Lohn, das weiß ich schon.
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4. Ihr Brüder allzumal, heut' seht ihr mich zum letztenmal;
der Hirtenbub' ist doch nur schuld daran, das Alphorn hat mir
solches angetan, das klag' ich an.