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das kleine Kind das Stücklein Brot Freund, glaubt es mir! doch wißt
dem Vater wieder: „Nehmt es ihr was?)
doch, Ein reicher Mann macht euch den
ich bitt' euch, Vater! ich will noch Spaß;
wohl warten; aber weint nur nicht!“ denn hört: das Brot, das ihr geholt,
Der Vater wendet sein Gesicht war nicht von mir; ihr aber sollt
und sagt: „Ich schneide noch ein Stück; nicht fragen, und, von wem es ist,
behalt es dindln Mit nassem nicht wissen. Dieses eine wißt,
Vlick ut n un kam,
ir das Brot gab, das ich nahm
sieht er auf seinen Sohn herab, nir da
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Duch wie erschricter! ploͤbuch sallt der rank ist nichts verdienen kann,
in Hanfen dantes Silbengelden ein Brot sich holt. daun gebt ihn dies l
aus seinem Brot. „Ach, was ist das?“ So sut das ist ganz en
spricht er erschrocken; „Söhnchen, laß und drauf un ihr, sa
die Thaler liegen; ich will gehn, Seht, wie Gott sorgt! un ihr
e n ee Das Geld hat einen rechten Glanz.“
das aus dem lieben Brote fällt, Der arme Mann verstummte ganz
hineingebacken; der muß es und auch sein Kind. Er nahm das Brot
uch leden haben. Bleib indes; und seufzte, sagte uur: „Ach Gott!“
ich will geschwind zum Bäcker gehn.“ u nnri noch Stück
Er geht. Des Kindes Augen sehn un t cae ni d ha ß
erstarrt die blanken Thaler an; sprach er, un ae Niuuet bch,
allein es rühret nicht daran. hu ebes Kind! Das Sbhuchen
spricht:
„Weint, Herzensvater, weint doch
nicht!“
Gleim.
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209. Herzog Magnus und die Stadt Lüneburg.
Herzog Magnus der Jüngere war anfänglich ein guter
und regierte löblich, daß jedermaͤnn ihn liebte und hoch hielt. Aber
es währte nicht lange, da änderte er sich ganz und gar, überhob sich
seiner Gewalt, fing unnötige Händel an und machte es, daß seine
Nachbarn ihm mißgünstig und zuwider wurden. Deswegen drohte
ihm sein Vater, Herzog Magnus der Ältere; würde er sich nicht
bessern, so wollte er ihn, wo er seiner mächtig würde, an den
nächsten Baum henken lassen.
Der ungeraͤtene Sohn aber lachte und sagte: er wär' ein
geborner Herzog, wenn er ja solch einen schmählichen Tod leiden
sollte, so müßte er billig in einer silbernen Kette hangen. Darum
trug er am Hals stets eine silberne Kette, wovon er den Namen
bekam, daß er genannt ward Herzog Magnus mit der Kette.
Nach seines Vaters Tode ward er immer mehr ein wilder und
wüster Mensch und seinen Ländern Braunschweig und Lünebur
gleich wie eine Rute Gottes. Deshalb erging es ihm auch 2
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