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hingen; es kletterte so behend wie ein Eichhörnchen zwischen
die Äste, und der Königssohn wußte nicht, wo es hingekommen
war. Er wartete aber, bis der Vater kam, und sprach zu ihm:
„Das fremde Mädchen ist mir entwischt, und ich glaube, es ist
auf den Birnbaum gesprungen." Der Vater dachte: „Sollte es
Aschenputtel sein?" ließ sich die Axt holen und hieb den Baum
um; aber es war niemand darauf. Und als sie in die Küche kamen,
lag Aschenputtel da in der Asche, wie sonst auch; denn es war auf
der andern Seite vom Baum herabgesprungen, hatte dem Vogel
auf dem Haselbäumchen die schönen Kleider wiedergebracht
und sein graues Kittelchen angezogen.
Am dritten Tage, als die Eltern und Schwestern fort waren,
ging Aschenputtel wieder zu seiner Mutter Grab und sprach zu
dem Bäumchen:
„Bäumchen, rüttle dich und schüttle dich,
wirf Gold und Silber über mich!"
Nun warf ihm der Vogel ein Kleid herab, das war so prächtig
und glänzend, wie es noch keins gehabt hatte, und die Pan¬
toffeln waren ganz golden. Als es in dem Kleid zu der Hoch¬
zeit kam, wußten sie alle nicht, was sie vor Verwunderung sagen
sollten. Der Königssohn tanzte ganz allein mit ihm, und wenn
es einer aufforderte, sprach er: „Das ist meine Tänzerin."
Als es nun Abend war, wollte Aschenputtel fort, und der
Königssohn wollte es begleiten; aber es entsprang ihm so ge¬
schwind, daß er nicht folgen konnte. Der Königssohn hatte
aber eine List gebraucht und hatte die ganze Treppe mit Pech
bestreichen lassen; da war, als es hinabsprang, der linke Pan¬
toffel des Mädchens hängen geblieben. Der Königssohn hob
ihn auf, und er war klein und zierlich und ganz golden. Am
nächsten Morgen ging er damit zu dem Mann und sagte zu
ihm: „Keine andere soll meine Gemahlin werden als die, an
deren Fuß dieser goldene Schuh paßt." Da freuten sich die
beiden Schwestern, denn sie hatten schöne Füße. Die älteste
ging mit dem Schuh in die Kammer und wollte ihn anprobieren,
und die Mutter stand dabei. Aber sie konnte mit der großen
Zehe nicht hineinkommen, und der Schuh war ihr zu klein. Da