III. Heimat und Heimatflur
im Wechsel der Jahreszeiten.
Frühling.
97. Die ersten Schneeglöckchen.
1. Will denn der Winter gar nicht aufhören? Immer ist es
nah und kalt und nebelig. Auf dem Rasen liegt noch Schnee. Ich
gehe an den Anlagen vorüber und sehe, das; die Sträucher schon dicke
Knospen haben. Da sage ich zu mir: „Jetzt müssen die Schnee¬
glöckchen blühen; die will ich mir ansehen."
2. Ich gehe in den Garten.. Richtig; da stehen sie zu dreien und
vieren, eben erst aufgeblüht. Wie frisch sehen die schmalen, grünen
Blätter aus und wie schön die hängenden, weihen Blüten!
3. Nun bin ich zufrieden. Mag es schneien und regnen, soviel
es will: es ist gewih, dah der Frühling kommen wird.
Nach Johannes Trojan.
98. Frühling.
2nkel Konrad war im Garten. Er rief seinen: Neffen zu:
„Fritz, komm her; die Sonne scheint wärmer; wir brauchen keinen
Mantel mehr! Der Frühling ist da! Schnee und Eis sind geschmolzen.
Laue Lüfte wehen. Hör', dort zwitschert der Star! Sieh, dort
hüpft schon ein Frosch! Er ist aus feinern langen Winterschlaf er¬
wacht. Die Mücken tanzen. Die Bienen summen. Man sieht
wieder Schrnetterlinge und Küfer. Überall blühen Blumen. Ja,
der Frühling ist da!"
ft. Pantwich.