war mir fingerdick. Ein Pfahl schützte es gegen Wind
und Sturm. Am Gebnrtstagsnwrgen führte der Vater
seinen Sohn hinaus in den Garten. Sie traten beide
dicht an das Bäumchen heran, und der Vater sagte: „Mein
Sohn! Dieses Bäumchen schenke ich dir. Was es tragen
wird, soll dir gehören. Nun pflege und schütze es!"
Karl that, was ihm sein Vater gesagt hatte. Er
lockerte die Erde um das Stämmchen, düngte das Bäumchen
und entfernte die Raupen von demselben.
Als aber das Bäumchen im ersten und auch im
zweiten Jahre keine Früchte trug, da wurde Karl mißmutig.
Er klagte seinem Vater: „Nun habe ich mein Bäumchen
zwei Jahre gepflegt und geschützt und doch keine einzige
Frucht bekommen." „Ja, mein Sohn", tröstete der Vater,
„so schnell geht das nicht. Gut Ding will Weile haben."
Im dritten Jahre endlich stand das Bäumchen in
voller Blüte. Aus den Blüten entwickelten sich große,
rotbäckige Äpfel. Das war der erste Lohn, und die Freude
des Sohnes war groß.
32. Vergleich zwischen Gurke und Kürbis.
Wie die Gurke, so wird auch der Kürbis aus einem
Kerne gezogen. Beide keimen mit zwei Blättchen. Der
Stengel von beiden Pflanzen läuft auf der Erde hin und
wird Ranke genannt. An den Ranken sitzen spiralförmig
gewundene Wickelranken. Mit diesen halten sich die Pflanzen
an anderen Gegenständen fest. Die lappigen Blätter beider
Pflanzen fühlen sich rauh an; denn sie sind mit steifen
Haaren besetzt. Aus den goldgelben, trichterförmigen Blüten
entwickeln sich genießbare Früchte. Diese bestehen ans