fullscreen: Die Heimatkunde als Grundlage für den Unterricht in den Realien auf allen Klassenstufen

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die Wärme ausgedehnt, leichter und steigt aufwärts; die dadurch ent- 
standene Lücke wird von unten durch kalte Luft ausgefüllt. 
Gesetz: Die Wärme dehnt die Luft aus, sie wird leichter und 
steigt aufwärts. 
2. Die Luftschichten in der Schulstube und im Freien, im Tale 
und auf dem Berge, zwischen Häusern und auf freiem, ebenem Felde, 
in heißen und kalten Ländern und zu den verschiedenen Jahreszeiten 
vergleichen nach Temperatur und Bewegung. 
Resultat: Je höher die Landschaft liegt und je schräger die 
Sonnenstrahlen auf dieselbe fallen, desto kälter ist die Luft und um- 
gekehrt. Die Winde entstehen durch ungleiche Erwärmung der Luft, 
wodurch ein Wechsel zwischen kalten und warmen Luftschichten be- 
wirkt wird. . 
3. Nutzen und Schaden des Windes gegenüberstellen und das 
Überwiegende hervorheben (konkret). 
Resultat: Der Wind richtet zwar zuweilen großen Schaden an 
(konkret), doch ist sein Nutzen bedeutend größer (konkret), und er ist 
eine Wohltat von Gott. 
Anwendung: Wie kommt es, daß der Schnee aus der Reichen- 
hainer Höhe noch liegt, während er in der Stadt schon längst ge- 
schmolzen ist, daß auf dem Adelsberge nur Hafer und Nadelbäume 
wachsen? Woran erkennst du die Windrichtung? Warum hat die 
Sonnenstraße viel Zugluft? Warum sind auf dem Sonnenberge 
meistens Arbeiterwohnungen und am Kaßbergs Villen? 
Wie stellt der Mensch den Wind in seinen Dienst? 
15. Niederschläge. 
Ziel: Was für Wetter haben diese Winde im Laufe des Jahres 
gebracht? 
Vorbereitung: 
1. Wie war das Wetter bei uuferm Ausfluge auf den Toten- 
stein? — schönes Wetter: Der Himmel blau, ohne Wolken, die Luft 
rein: frühmorgens an den Grashalmen Tautropfen — gegen Abend 
bei unserer Rückkehr im Pleißatale Nebel. 
2. Wir haben kurz nach diesem Spaziergange auch einen Ge- 
wittertag beobachtet! — früh heller, warmer Sonnenschein, schon am 
Vormittage heiße, schwüle Lust (+ 20° im Schatten); gegen Mittag 
erhob sich ein Westwind, die Wolken flogen, der Donner rollte erst 
von ferne, bald aber folgten Blitz und Donner dicht hintereinander — 
starker Regenguß, bedeutende Anschwellung des Gablenzbaches. 
3. Wie war das Wetter bei uuserm Ausfluge an den Schloßteich? 
Es war ein Herbsttag — früh viel Nebel, dieser stieg am
	        
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