Full text: Lesebuch für Taubstummen- und Hilfsschulen

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Schmeckt's ihnen gut, so summen sie; 
ist's Blümlein leer, so brummen sie 
und fliegen fort im Jagen. 
Und haben sie sich satt geleckt, 
dann wird noch Honig eingesteckt, 
soviel sie können tragen. 
Sie schleppen ihn zu ihrem Haus 
und packen ihn dort eilig aus 
und ruhen eine Weile. 
Dann putzen von den Flügelein 
den Staub sie ab gar fein und rein 
und fliegen fort in Eile. 
Sie machen kleine Fäßlein sich 
von weichem Wachs ganz säuberlich, 
die sie voll Honig tragen. 
Und kommt der rauhe Winter dann, 
so zapfen sie die Fäßlein an 
und trinken mit Behagen. 
Doch wenn der Winter kaum vergeht, 
die Frühlingsluft erst linde weht, 
und Veilchen blühen wieder, 
da kommt aus seinem kleinen Haus 
das Bienchen auch geschwind heraus, 
fliegt emsig hin und wieder. 
6. Kessel und Topf. 
Ein Kessel und ein Topf standen dicht neben einander auf dem 
Herd. „Wie geht es dir?“ brummte der Topf. „Danke, ganz gut!“ 
summte der Kessel. „Warum summst du denn so?“ fragte der Topf 
den Kessel. „Ach,“ antwortete dieser, „die Hausfrau hat mich mit 
Wasser gefüllt und auf das Feuer geseßt. Nun wird es mir so 
furchtbar heiß, daß ich schon schwitze. Und das Wasser wird auch
	        
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