Full text: (Für das 4. Hilfsschuljahr) (Teil 2, [Schülerbd.])

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kocht in der Laube den Kaffee, und die Kinder begießen die Kohlpflanzen, 
die Bohnen, die Schoten, die Sellerie, die Petersilie und den Kürbis. 
Aber auch die Rosen, die Stiefmütterchen, die Levkojen, der Goldlack, die 
Tausendschönchen, die Sonnenblumen und die Astern werden erfrischt, da¬ 
mit auch sie in der Sonnenglut nicht Durst leiden und verdorren. Bald 
hat die Mutter den Kaffeetisch gedeckt. Sie ruft die Kinder herbei, und 
alle setzen sich um den kleinen Gartentisch herum und lassen sich's gut 
schmecken. 
2. Wie wohl ist ihnen allen in der freien Luft! Das kleine Schwester¬ 
chen spielt im Sande und jauchzt vor Vergnügen. Die großen Kinder 
beschäftigen sich dann mit einem kleinen Blumenbeete, das ihnen der 
Vater überlassen hat. Die Mädchen spielen wohl auch mit ihren Puppen. 
Gar zu gern gehen die Kinder einmal zum Nachbar und betrachten 
seinen Hühnerstall und seinen Taubenschlag oder spielen mit seinem 
kleinen Hunde. Ein anderer Nachbar hat sogar einen Ziegenstall mit zwei 
alten Ziegen und einem Böcklein. Wenn die Kinder am Stalle vorüber¬ 
gehen, dann läuft ihnen das Böcklein nach und macht lustige Sprünge. 
$ f. 3. Am Abend kommt der Vater. Er ist müde von der Arbeit 
und will sich noch ein paar Stunden im Freien erholen. Die Kinder 
eilen ihm entgegen und führen ihn zur Mutter. Im Kreise seiner 
Familie ißt er das Abendbrot und plaudert dann noch ein Stündchen 
mit den Nachbarsleuten. Will das Unkraut auf den Beeten überhand¬ 
nehmen, so jätet er es aus. Auch sieht er nach, ob an der Laube oder 
an dem Staket etwas auszubessern ist. 
4. Sobald es dunkel wird, wandert die Familie nach Hause. Das kleine 
Schwesterchen schläft schon in seinem Wagen, und bald werden auch die 
anderen Kinder in ihren Betten liegen und vom Sonnenschein und von 
ihren Spielen im Vorstadtgarten träumen. 
30. Rätsel. 
Ich weiß ein bunt bemaltes Hans. 
Ein Tier mit Hörnern schaut heraus; 
das nimmt hei jedem Schritt und Tritt 
sein Häuschen auf dem Rücken mit. 
Doch rührt man an die Hörner sein, 
schlüpft’s langsam in das Haus hinein. 
Was für ein Häuschen mag das sein? Volksmund.
	        
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