Full text: [Teil 2 = Oberstufe, [Schülerbd.]] (0002)

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der Ferne ein Fünkchen brennen, 
ititb er rief seinen Gesellen zu, 
es müßte nicht gar weit ein Haus 
sein, denn es scheine ein Licht. 
Sprach der Esel: „So müssen 
wir uns aufmachen und noch 
hingehen; denn hier ist die 
Herberge schlecht." Der Hund 
meinte: „Ja, ein paar Knochen 
und etwas Fleisch daran täten 
mir auch gut." Also machten 
sie sich auf den Weg nach der 
Gegend, wo das Licht war, und 
sahen es bald heller schimmern, 
und es ward immer größer, 
bis sie vor ein hell erleuchtetes 
Räuberhans kamen. Der Esel, 
als der größte, näherte sich 
dem Fenster und schallte hinein. 
„Was siehst du, Grauschimmel?" 
fragte der Hahn. „Was ich 
sehe?" antwortete der Esel, 
„einen gedeckten Tisch mit schö¬ 
nem Essen und Trinken, und 
Räuber sitzen darail und lassen 
sich's wohl sein." — „Das wäre 
'was für uns!" sprach der Hahn. 
„Ja, ja, ach wären wir da!" 
sagte der Esel. Da ratschlagten 
die Tiere, wie sie es anfangen 
müßten, um die Räuber hinaus- 
zlljagen. Endlich fanden sie ein 
Mittel. Der Esel mußte sich 
mit den Vorderfüßen auf das 
Fenster stelleil, der Hund ans 
des Esels' Rücken springen, die 
Katze auf den Hund klettern, 
und endlich flog der Hahn hin¬ 
auf und setzte sich der Katze auf 
den Kopf. Wie das geschehen
	        
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