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1645 Die Kaiserlichen von den Schweden unter Torstensou
bei Jankau, von den Franzosen unter Turenne und Conde
bei Allerheim geschlagen.
1648 Die Schweden unter Königsmark nehmen die Kleinseite
von Prag.
1648 Der Westfalische Friede,
abgeschlossen auf Grund der Verhandlungen zu Münster
und Osnabrück. Der kaiserliche Gesandte Graf Traut¬
mannsdorff.
Frankreich erhält die Landgrafschaft Elsafs, Schweden Vor¬
pommern, sowie das Erzbistum Bremen und das Bistum
Verden und wird Reichsstand. Holland und die Schweiz
scheiden als selbständige Staaten aus dem Reiche aus.
Brandenburg bekommt Hinterpommern, sowie das Erzbistum
Magdeburg (Besitzergreifung 1680 nach dem Tode des Ad¬
ministrators August von Sachsen), die Bistümer Halberstadt,
Minden und Kammin.
Errichtung einer achten Kur für das zurückgekehrte kur¬
pfälzische Haus. Das „jus pacis et armorum“ der Reichs¬
stände.
Erneuerung des Augsburger Religionsfriedens unter Gleich¬
stellung der Reformierten mit den Lutheranern.
Anerkennung der Säkularisationen aus der Zeit vor dem
1. Januar 1624.
3. Das Zeitalter Ludwigs XIV.
1643—1715 Ludwig XIV, der Sohn Ludwigs XIII und Annas
von Österreich (Spanien), der Regentin Frankreichs während
der Minderjährigkeit ihres Sohnes. Kardinal Mazarins
(t 1661) Staatsverwaltung seit Richelieus Tode 1642.
Ludwigs Hofhaltung zu Versailles. „L’Etat c’est moi“.