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strafini, Letzterem aber Burgund gehörte. Ihre
arge Gegnerin, die Fredcgunde, starb im Jahre
597 (oder 598) eines natürliche« Todes und ver¬
erbte auf ihren Sohn Chlotar II. ihre ganze
Nachsucht gegen Brunehilden, die auch darum noch
ein klägliches Ende nahm.
Agilulf und Theudelinde.
Eiserne Krone.
An ihrem Agilulf hatten die Longobarde»
abermals einen sehr wackeren König. Dieß er¬
fuhren insbesondere des Mauritius Exarchen, *}
die ihn mehr als einmal zum Kriege reizten, von
ihm aber jedesmal besiegt wurden. Daß aber zwi¬
schen ihnen oft wieder Frieden ward, geschah ins¬
besondere auf Vermittelung Gregor'sl. „Was
Anders," stellte er Beiden vor, „könnte aus der
Fortsetzung des Krieges erfolgen, als der Tod vieler
tausend Menschen, deren Arm Langobarden und
Römern zum Landbau nützlich ist!" Viel trug
aber auch dazu Theudelinde, deS Agilulf
Gemahlin, bei, mit welcher Gregor I. einen ver¬
traulichen Briefwechsel führte. Denn sie war eine
geistreiche und fromme Frau. Von ihr ist die
noch bestehende majestätische Kathedralkirche in
*) Bis zum Jahre 563 war es Song inus, bis zum
Zahre 588 Smaragdus, bis zum Jahre 598
R o m a n u s, bis zum Zahre 602 C a l l i n i k u S.