Fontane: Kaiser Friedrich III. Presber: Die Helden des „Iltis". 325
Und wie die Töne sein herz bewegen,
Eine Lichtgestalt tritt ihm entgegen,
Eine Lichtgestalt, an den Händen beiden
20. Erkennt er die Male: „Dein Los war Leiden.
Ou lerntest dulden und entsagen,
Orum sollst du die Rrone des Lebens tragen.
Ou siegtest, nichts soll dich fürder beschweren:
Lobe den mächtigen Rönig der Ehren!"
25. Oie Hände gefaltet, den Ropf geneigt,
So lauscht er der Stimme.
Oie Drgel schweigt.
138. Oie Helden des „Iltis".
Rudolf Presber. Media in vita. Stuttgart und Berlin.
1. U)ild rast der Sturm an Chinas Rüste
ñus grauer Uebel Hinterhalt,
Er hat die gelbe Wasserwüste
Zu flüchtigem Gebirg' geballt.
Es stampft das Schiff,- in allen Bohlen
Achzt's wie ein Tier in Todesqual,
Und bei des Sturmes Atemholen
Schießt es vom Berg zum Wellental.
2. vor sich den Fels, den Sturm im Bücken ....
Er legt das Zernrohr aus der Hand
Und steigt von der Rommandobrücke —
Zum letzten Male Rommandant!
Oort auf den glatten Zelsenkanten
Läßt sinnend er das Auge ruhn,
Er kennt sein Schicksal: er wird stranden
Und untergehen im Taifun.
3. „Schart euch um mich! . . Wir sind verloren,
hier hilft nicht Anker, Segel, Tau,-
Oen wir so oft heraufbeschworen,
Oer Tod hält seine letzte Schau.
Rein Seufzer grüß', kein banger, leiser
Zum letztenmal die schöne Welt:
Ein donnernd hoch dem Deutschen Raiser!
Und, Rinder, dann — wie's Gott gefällt!"