Full text: Lesebuch zum Gebrauch in Töchterschulen

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D. Fr. Der rechtschaffene Herr giebt sie uns auch 
umsonst. 
WV. Ihr macht mir den Herrn sehr schätzbar. 
D. Fr. Schade nur, daß er meinen Mann nicht 
gleich vom Anfang der Krankheit gesehen hat, er hätts; 
ihm gewiß schon geholfen. Aber er ist erst seit einem 
Monat in unsere Nachbarschaft gezogen, und da lernt 
ich ihn von ungefähr kennen. 
V. Befolgk nur, was er verordnen wird. In 
der jetzigen Jahrszeit erholt man sich so leicht nicht. 
Man riuß Muth und Geduld haben. 
D. Fr. Daran solls mir, hoffe ich, nicht fehlen. 
Sv lange ted denken kann, bin ich schon ans Erwarten 
und! Dulden gewöhnt. 
W. Es ist mir außerordentlich angenehm, euch 
so gefaßt zu sehen. . Ich wünsche euch von ganzem Hers- 
zen cine bessere Lage. Wir. werden œench bald einmal. 
wieder unsern Besuch machen. 
D. Fr. Sie sollen mich immer dankbar für ihrs, 
Güte sinden. 
(Zu dem kleinen Mädchen, das neben ihr sitzt, ) 
Steh auf, Hannchen, küsse den Herren die Hand. 
U. (Hannchen umarmend). Leb wohl „ meins. 
kleine Freundinn, lebt wohl, ihr Kinder, lebt wohk 
gute Frau. (Er geht ab mit seinem Vater.) 
V. Adrian, was sagst du zu den unglücklichen 
Armen? 
. A. Ich bin nur froh, daß Sie ihnen etwas zu 
ihrem Troste gegeben haben. 
HM. Wenn arme Leute gern arbeiten wollen, aber 
nicht können, entweder weit sie krank sind, oder keine 
Arbeit bekominen, so istes unsere Pflicht, sie nach Mögs 
lichkeit zu unterstütten, Sind sie aber faul, so leiden sie 
* ¿sf
	        
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