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Wohl schwitz' ich von dem schweren Druck;
Hei! bairisch Bier ein guter Schluck,
Sollt' mir gar köstlich munden!"
Graf Richard kam zu Fuß daher,
Ging neben seinem Pferde;
Das trug des Riesen schwere Wehr,
Den Harnisch sammt dem Schwerte:
„Wer suchen will im wilden Tann,
Manch Waffenstück noch finden kann,
Ist mir zu viel gewesen".
Der Graf Garin that ferne schon
Den Schild des Riesen schwingen.
„Der hat den Schild, des ist die Krön',
Der wird das Kleinod bringen!" —
„Den Schild hab' ich, ihr lieben Herrn!
Das Kleinod hätt' ich gar zu.gern,
Doch das ist ausgebrochen."
Zuletzt that man Herrn Milon sehn,
Der nach dem Schlosse lenkte,
Er ließ das Rößlein langsam gehn,
Das Haupt er traurig senkte.
Roland ritt hinterm Vater her
Und trug ihm seinen starken Speer
Zusammt dem festen Schilde.
Doch wie sie kamen vor das Schloß
Und zu den Herrn geritten,
Macht' er von Vaters Schilde los
Den Zierat in der Mitten;
Das Riesenkleinod setzt' er ein,
Das gab so wunderklaren Schein,
Als wie die liebe Sonne.
Und als nun diese helle Glut
Im Schilde Milons brannte,
Da rief der König frohgemuth:
„Heil Milon von Anglante!
Der hat den Riesen übermannt,
Ihm abgeschlagen Haupt und Hand,
Das Kleinod ihm entrissen!"
Wirth, Lesebuch. IV.
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