Full text: [Teil 1 = Unterstufe, erste Abteilung (2. Schuljahr), [Schülerband]] (Teil 1 = Unterstufe, erste Abteilung (2. Schuljahr), [Schülerband])

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1. Will nun schlafen gehen, 
liebes Bettchen mein; 
kann ja nicht mehr sehen 
mit meinen Augelein. 
2. Meine Mutter decket 
mich so freundlich zu, 
gute Mutter wecket 
morgen mich aus der Ruh’. 
3. Vater und Mutter beide 
kommen bald herein, 
seh n an mir ihre Freude, 
schlafen mit mir ein. 
Gotha. 0. J. Andreas Perthes. 
Doch vom Himmel nieder 
noch ein Vater wacht, 
dessen Augenlider 
schlummern keine Nacht. 
5. Sieht auf all die Seinen 
freundlich immer zu, 
Großen all und Kleinen 
gibt er süße Ruh. 
6. Vater droben, siehe 
auf mich diese Nacht, 
nimm auch spät und frühe 
Vater und Mutter in acht! 
81. Abendgebet 
Wilhelm Hey. Fünfzig Fabeln für Kinder. 
4. 
83. Morgengebet. 
Wilhelm Hey. Noch fünfzig Fabeln für Kinder. Gotha. 0. J. Andreas Perthes. 
1. Gott im Himmel, es beginnt 
jetzt ein neuer Tag; 
hilf mir denn, daß ich dein Kind 
heute bleiben mag; 
2. daß ich niemand thu' ein Leid, 
fromm und folgfam fei, 
meine lieben Eltern heut 
immerdar erfreu'! 
83. Zu Vaters Geburtstage. 
KarlEnslin. Lehensfrühling. Leipzig. 1859; Friedrich Brandstetter. 
Das Allerschönste, das Allerbeste 
wünsch' ich dir zu dem frohen Feste, 
wünsche, daß all deine Kinderlein 
fleißig und folgsam und brav mögen sein! 
5 Und auch ich gehöre ja dir: — 
nun, lieb' Väterchen, ich gratulier'! 
84. Der Wecker. 
Christoph von Schmid. Kurze Erzählungen. München. 1885. LouisFinsterlin. 
Eine fleißige Hausmutter weckte ihre zwei Mägde alle Morgen 
zur Arbeit, sobald der Haushahn krähte. Die Mägde wurden über den 
Hahn sehr zornig und brachten ihn um,, damit sie länger schlafen 
dürften. Allein die alte Hausmutter, die wenig schlafen konnte und 
jetzt gar nicht mehr wußte, wie sie an der Zeit war, weckte die 
Mägde von nun an immer noch früher, ja oft schon um Mitternacht.
	        
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