Full text: [Septima, [Schülerband]] (Septima, [Schülerband])

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und es aufforderten, sprach er: „Das ist meine Tänzerin.“ Als 
es nun Abend war, wollte es fort, und der Königssohn ging ihm 
nach und wollte sehen, in welches Haus es ginge; aber es sprang 
ihm fort in den Garten hinter dem Haus. Darin stand ein 
schöner, großer Baum mit den herrlichsten Birnen; es kletterte 5 
so behend wie ein Eichhörnchen zwischen die Äste, und der 
Königssohn wußte nicht, wo es hingekommen war. Er wartete 
aber, bis der Vater kam, und sprach zu ihm: „Das fremde 
Mädchen ist mir entwischt, und ich glaube, es ist auf den Birn¬ 
baum gesprungen.“ 10 
Der Vater dachte: „Sollte es Aschenputtel sein?“ ließ sich die 
Axt holen und hieb den Baum um; aber es war niemand darauf. 
Und als sie in die Küche kamen, lag Aschenputtel da in der 
Asche wie sonst auch; denn es war auf der andern Seite vom 
Baum herabgesprungen, hatte dem Vogel auf dem Haselbäumchen 15 
die schönen Kleider wiedergebracht und sein graues Kittelchen 
angezogen. 
Am dritten Tag, als die Eltern und Schwestern fort waren, 
ging Aschenputtel wieder zu seiner Mutter Grab und sprach zu 
dem Bäumchen: 20 
„Bäumchen, rüttel’ dich und schütte!' dich, 
Wirf Gold und Silber über mich!“ 
Nun warf ihm der Vogel ein Kleid herab, das war so 
prächtig und glänzend, wie es noch keins gehabt hatte, und die 
Pantoffeln waren ganz golden. Als es in dem Kleide zur Hoch- 25 
zeit kam, wußten sie alle nicht, was sie vor Verwunderung 
sagen sollten. Der Königssohn tanzte ganz allein mit ihm, und 
wenn es einer aufforderte, sprach er: „Das ist meine Tänzerin.“ 
Als es nun Abend war, wollte Aschenputtel fort, und der 
Königssohn wollte es begleiten; aber es entsprang ihm so 30 
geschwind, daß er nicht folgen konnte. Der Königssohn hatte 
aber eine List gebraucht und hatte die ganze Treppe mit Pech 
bestreichen lassen; da war, als es hinabsprang, der linke Pan¬ 
toffel des Mädchens hängen geblieben. Der Königssohn hob 
ihn auf, und er war klein und zierlich und ganz golden.y 35 
5. Falsche Bräute. 
Am nächsten Morgen ging er damit zu dem Mann und 
sagte zu ihm: „Keine andere soll meine Gemahlin werden als 
Bangert-Lieriuann, Lesebuch für Septima, Ausl. « o. 10
	        
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