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bis all die schlafenden Augen weckt
der Lerche Lied aus der Höh.
2. Wieviel schläft unter dem Schnee,
was neu erblühen wird zart und hold,
wenn neu sein Banner der Lenz entrollt:
des Veilchens Blau und der Primel Gold
und Posen in Fern und Näh.
3. Wieviel schläft unter dem Schnee,
was hingebettet ist matt und müd,
was nicht erwacht, wenn das Veilchen blüht,
und nicht wird hören der Lerche Lied,
geborgen vor Leid und Weh. —
Wieviel schläft unter dem Schnee!
139. Der Grimm des winters. Von Wilhelm Curtman.
1. Der Winter hatte sich einmal vorgenommen, alle Menschen
und alle Tiere auf der Erde auszurotten. Deshalb kam er mit
einer so grimmigen Kälte, daß alle Flüsse und alle Seen mit
dickem Eise belegt wurden. Das ganze Feld war von tiefem Schnee
bedeckt, und die Fensterscheiben waren jeden Morgen mit so dicken
Eisblumen überzogen, daß sie den ganzen Tag nicht auftauen
konnten.
2. Allein der Winter hatte sich doch ein wenig verrechnet.
Zwar ging es den armen Vögelchen gar übel, weil sie wegen des
hohen Schnees draußen nichts zu fressen fanden. Aber sie kamen
in die Städte und Dörfer, und es streute ihnen gar manches mit¬
leidige Kind einige Körnchen oder Brotkrümchen hin, so daß die
meisten am Leben blieben. Auch waren schon vorher große Scharen
von Zugvögeln in wärmere Länder gewandert, wo der Winter
nicht viel ausrichten kann. Auch die übrigen Tiere erfroren nicht.
Der liebe Gott hatte ihnen einen dickeren Pelz wachsen lassen.