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4. Lied vom fernen Mädchen. Von Friedrich GM.
Jch bin ein fein's Mädchen,
kann drehen das Rädchen,
kann stricken die Maschen
und flicken die Taschen,
kann nädeln und putzen
uttb fädeln und stutzen,
kann singen und springeil
und braten und kochen
das Fleisch und die Knochen.
5. Kann das Kind schon lesen? von Heinrich Hone.
1. Die kleine Auguste saß draußen vor dem Hause im
Blumengarten, sie hatte sich ihr Stühlchen gerade in den
Eingang der Laube gestellt. Es war ein schöner Tag des
Frühlings, alles war im Knospen und Blühen, die Hecke
des Gartens stand da wie eine grüne Mauer. Auguste war
erst drei Jahre alt; aber sie saß da ganz vertieft in ein
Büchlein, welches sie auf ihrem Schoße in der Hand hielt.
Sie las daraus mit heller Stimme allerlei schöne Liedchen,
schlug bisweilen ein Blatt um und blickte gar nicht auf
von ihrem lieben Buche. Die Mutter stand unterdessen in
der Gartentür und hatte ein kleineres Kind auf ihrem Arme.
2. Da kam eben ein Fremder vorüber, er sah die kleine
Auguste dasitzen und hörte ihr lautes Lesen. Er blieb
stehen und horchte mit Verwunderung auf ihre Worte.
Dann trat er näher zu der Mutter und fragte: „Aber kann
denn das Kind schon lesen?" — Die Mutter lächelte und
sagte: „O nein! Sie kann die Liedchen nur auswendig und
weiß genau, wo sie stehen, und wo man das Blatt umwenden
muß. Da meint sie nun selbst, sie könne das alles lesen
und sitzt oft stundenlang so im Garten ganz allein.“ —
„Das wird sicher ein fleißiges Mädchen," sagte der Fremde
und ging weiter.
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