9t eint cf. Lüben. Knauth. Hey.
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3. 0 sagt: „Wer hat dies Kleid gemacht?
Wer hat die Erde so bedacht?“
Das hat der liebe Grott gethan,
Der zog das Winterkleid ihr an!
4. Das hält sie warm, und ganz getrost
Erwartet sie des Winters Frost;
Der kann nun noch so grimmig sein,
Er dringt ihr nicht ins Herz hinein.
5. Und unterm Schnee, da liegt so warm
Wie's Kindlein in der Mutter Arm
Das Saatkorn dort und wartet still,
Ob's wieder Frühling werden will.
Franz Knauth.
199. Schneemann.
1. „Seht den Mann, o große Not!
Wie er mit dem Stocke droht
Gestern schon und heute noch!
Aber niemals schlügt er doch.
Schneemann, bist ein armer Wicht,
Hast den Stock und wehrst dich nicht."
2. Freilich ist's ein gar armer Mann,
Der nicht schlagen noch laufen kann;
Schleierweis; ist sein Gesicht.
Liebe Sonne, scheine nur nicht,
Sonst wird er gar wie Butter weich
Und zerfließt zu Wasser gleich!
Wilhelm Hey.
200. was die Schneeflocken alles erzählen.
Der erste Schnee fällt! Die Schneeflocken tanzen herab und wieder
hinauf, wie sie der Wind treibt. Drei von ihnen setzen sich gerade ans
Fenster, durch welches das Kind hinaussieht. Sie sind allerliebst weiß
und haben zierliche Strahlen wie Sternchen. In der Mitte ist eine
kleine sechseckige Scheibe. Sechs feine Strahlen stehen an jeder Ecke;
links und rechts an jedem Strahl sind wieder kleine Zäckchen.
Die Schneeflocken sind weitgereiste Leute. Die Wolke ist ihr Schiff
und ihr Dampfwagen. Sie sind weit über Meere und Länder dahin¬
gefahren. — Wer eine Reise thut, kann was erzählen; die Schneeflocken
können es auch. Höre zu!