Volltext: [Teil 3 = Quarta, [Schülerband]] (Teil 3 = Quarta, [Schülerband])

Vorwort zur zweiten Auflage. 
Über die Entstehung, die Art, die leitenden Grundsätze und Gesichts¬ 
punkte dieses Lesebuchs wie auch über sein Verhältnis zu dem Döbelner 
Vorbilde haben wir uns beim ersten Erscheinen der einzelnen Teile eingehend 
ausgesprochen. So zunächst 1899 in dem ausführlichen Begleitworte zu 
den ersten drei Teilen für die Unterklafsen und in der Vorbemerkung 
zum II. Teile für Quinta über die Stoffe aus Sage und Geschichte des 
klassischen Altertums. Sodann 1900, 1901 und 1903 in den Vorworten 
zum III., IV. und V. Teile für Quarta, Untertertia und Obertertia. End¬ 
lich 1902 in einem abermaligen, zusammenfassenden Begleitworte für alle 
fünf Teile mit dem Anhange einer vollständigen Stoffübersicht und 
einer Reihe von fachmännischen Beurteilungen des Buchs, die sich zu unserer 
Freude in allem Wesentlichen mit uns einverstanden erklärt und unsere 
Darbietungen anerkennend beurteilt haben. Alles das steht auf Wunsch 
seitens des Herrn Verlegers oder durch uns selbst zur Verfügung und wird 
voraussichtlich auch zu einem Gesamtüberblick zusammengestellt werden. 
Die Hauptrichtschnur des ganzen Unternehmens, die durchgängige 
Rücksicht auf die Preußischen Lehrpläne, hat — wie schon im ersten 
Begleitwort vorausgesagt war — gegenüber dem ursprünglichen Vorbilde 
des „Döbelner" Lesebuchs fürs Königreich Sachsen zu immer größerer 
Abweichung und Selbständigkeit führen müssen, sofern sich eben die 
Preußischen Lehrpläne von den Sächsischen Stufe um Stufe weiter entfernen. 
Wie dies schon im II. Teile stärker hervortrat als im I., so vollends 
in diesem III. und erst recht in den folgenden. 
Weniger freilich ist dies bei den dichterischen Stoffen der Fall, wo 
bei gleichem Weg und Ziel auch in der Wahl des Stoffes mehr Über¬ 
einstimmung herrschen konnte. Was hierin von der trefflichen Döbelner 
Auswahl abweicht, ist demnach weniger durch die Lehrpläne selbst als durch 
den erweiterten Kreis, dem die neue Ausgabe dienen soll, oder durch 
Beweggründe des Gefühls und Geschmacks bedingt. 
Um so stärker sind die Unterschiede in der Prosa. Hier spiegelt sich 
das Vorbild nur noch in der Gefamtgliederung, im allgemeinen Auf-
	        
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