Full text: [Teil 2, Abteilung 1, [Band 1] = [Mittelstufe], [Schülerband]] (Teil 2, Abteilung 1, [Band 1] = [Mittelstufe], [Schülerband])

Aus den Vorworten der früheren Auflagen, 
Dei der Bestimmung des Umfanges dieses Bandes wurde auf die zwei- 
jährige Dauer des Tertiakursus Bedacht genommen. Die Poesie als der edlere 
Teil, der höchste Schmuck unserer Litteratur, erhielt die Ehre des Vortritts. 
Doch wurden nur die klassischen Erzeugnisse der beiden Blütenperioden der 
deutschen Litteratur, der mittelalterlichen und der neueren, bei der Auswahl 
berücksichtigt, aus der ersteren wiederum nur die gewaltigen epischen Gedichte, 
soweit sie in erneuerter Gestalt auch der Jugend zugänglich geworden sind. In 
verhältnismäßig größter Ausdehnung erscheint die Sammlung von poetischen 
Erzählungen, Balladen und Romanzen, weil die mit innerer Tiefe sich paarende 
Anschaulichkeit ihres Inhalts sowohl die Befruchtung der Phantasie als auch 
das Reisen der ersten höheren Gedankenfrüchte zu befördern geeignet ist. Die 
Einteilung dieses Abschnitts nach den Quellen des in den Gedichten bearbeiteten 
Stoffs wurde in Hinsicht auf die Bedürfnisse eines erklärenden Unterrichts jeder 
andern vorgezogen. In der Sammlung lyrischer und dramatischer Le,e,iuae 
sollten, wie in der epischen Auslese, lebensvolle Beziehungen zur Geschichte, 
namentlich zur vaterländischen, hervortreten. 
Die prosaische Abteilung lehnt sich in ihrem ersten Abschnitte, den Sagen, 
fast ganz an die poetische an. Einige derselben sind in der Weise gekürzt worden, 
daß sie in den entsprechenden Abschnitten des poetischen Teils eine leicht für 
den, Unterricht zu verwertende Ergänzung finden. Die geschichtlichen Dar¬ 
stellungen, welche hauptsächlich zur Belebung deutscher Geschichtskunde dienen 
sollen, schließen sich an das historische Pensum der Tertia an. Als Stilproben 
aber sollen die gebotenen geschichtlichen Bilder ebenso wie alle folgenden pro¬ 
saischen Abschnitte dem Schüler angemessene Stoffe und Muster für die wichtigsten 
Arten mündlicher und schriftlicher Darstellung an die Hand geben. Was den
	        
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