Full text: [Teil 3 = Quarta, [Schülerband]] (Teil 3 = Quarta, [Schülerband])

IX 
wir sie deshalb bereits im I. und II. Teile zugelassen.*) In diesem III. 
haben wir sogar, besonders bei den antiken Stoffen, außer den bloßen 
Übersetzungen und Worterklärungen fremder oder seltener Ausdrücke hie 
und da bei einem schwierigern Begriffe auch eine kurze Erläuterung gegeben 
und ein paarmal auch wirkliche kleine Zusätze gewagt, wenn dadurch Sinn, 
Bedeutung oder Anziehungskraft des betreffenden Gegenstandes grade für 
Knaben in ein helleres Licht rückte und doch die Einfügung in den Text 
selbst sich aus triftigen Gründen verbot. (So z. B. S. 80 beim Gral, übrigens 
nach Döbelner Vorbild; 101 bei Solons Münzreform; 118 Anaxagoras' 
Vermächtnis eines Schulfeiertags; 121 Wette des Zeuxis und Parrhasius; 
131 Diogenes und die Cyniker; 132 Xanthippes Ehrenrettung.) Schließlich 
ist — wie gleichfalls schon im „Döbelner" angebahnt — durch gelegentliche 
Hinweise nicht nur zwischen einzelnen Stücken oder Gruppen dieses Teils, 
sondern auch zwischen ihm als Ganzem und den beiden vorhergehenden 
für Quinta und Sexta eine gewisse Wechselwirkung erstrebt und so dem 
bisherigen Gesamtunternehmen gleichsam ein auch sichtbares Einheitsband 
einverwoben worden. Hoffentlich wird dadurch nicht nur für den Lehrer 
die Verwendbarkeit des Buchs zu Hinweisen und Erinnerungen an die 
Schüler erhöht, sondern auch für aufmerksame, lern- und leseeifrige Knaben 
selbst das Zurechtfinden erleichtert und der Blick für sachliche Zusammen¬ 
hänge und Beziehungen geschärft. — Immerhin bescheiden wir uns auch 
bei allen solchen Mitteln dahin, daß über deren Wert und Maß endgültig 
erst der praktische Gebrauch entscheiden kann; die hieraus erwachsenden 
Urteile der Fachgenossen werden wir mit Dank entgegennehmen. 
*) Bei Krumbach läßt die Ankündigungsfrage des I. Teils (a. a. O. S. 81, a, g): 
„Sind geschickte und maßvolle Anmerkungen zu verwerfen?" schon in ihrer Fassung 
darauf schließen, daß der Verfasser im II. Teile solche Anmerkungen gebilligt haben 
würde. Leider bringt der Fortsetzer des Buchs, Sieber, im II. Teile die angekündigte 
Antwort nicht, sondern bemerkt nur gelegentlich (S. 143): wer für Fremdwörter, alter¬ 
tümliche Ausdrücke u. dgl. eine Erklärung für nötig halte, möge sie „als Fußnote oder 
in besonderm Anhange" geben. Bei dieser letztem Wahl haben wir die sofortige 
unmittelbare Aufklärung der erst durch Nachschlagen eines Anhangs vermittelten vor¬ 
gezogen, indes zur Befriedigung aller Wünsche in einem solchen die Aussprache der antiken 
Namen und Worte nochmals übersichtlich zusammengestellt. 
Barmen, im Mai 1900. 
Walz. 
Evers.
	        
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