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macht aus Schleim eine Thür davor und schläft ein. Sie schläft,
bis der Frühling sie weckt. Mitunter kommen aber auch wohl
waährend des Winters Vögel und suchen die schlafende Schnecke auf.
Sie zerschellen das Schneckenhaus an einem Stein und verzehren
die Bewohnerin. Ist die Schnecke alt geworden, so schließt sie ihre
Thür noch einmal, öffnet sie aber nicht wieder. Das Häuschen ist
jeht ihr Sarg, zu dem sie sich selber den Deckel bereitet. Hier
berwest sie. Das Schneckenhäuschen dient dann kleinen Käfern
zur Wohnung oder Kindern zum Spielzeug, bis es zerbricht und
wieder zur Erde wird, davon es genommen ist.
Wer geht alle Tage aus, ohne das Haus zu verlassen?
14. Der Regenwurm.
Nach einem warmen Regen sieht man auf dem Gartenlande
röthliche Thiere umherkriechen. Das sind Würmer. Weil sie sich
nun meistens nach dem Regen sehen lassen, werden sie Regenwürmer
genannt. Der Regenwurm hat einen langgestreckten Leib, aber
keine Beine, keine Augen und keine Ohren. Selbst sein Maul
ist so beschaffen, daß er nur fette Erde und feine Würzelchen ver—
zehren kann. Er weiß sich indeß doch ziemlich gut zu helfen. Zu—
weilen möchte er sich gerne einen feinen Salat bereiten. Daher
zieht er einige schmale Blätter an den Stielen in sein Loch. Diese
läßt er so weit hervorragen, daß es aussieht, als hätte Jemand
den Scherz gemacht, Blätter zu pflanzen. Fangen nun diese Blätter
in der Erde an zu faulen, so sind sie ihm grade recht und werden
mit Lust verzehrt.
Der Körper des Regenwurmes besteht aus lauter Ringen. Im
Innern seines Leibes hat er kein Knochengerüst wie die Säugethiere
und Vögel. Beine und Flügel fehlen ihm auch. Daher kann er
sich nur durch Ausdehnen und Zusammenziehen seines Leibes be—
wegen. Man sagt daher: Der Regenwurm kriecht. An dem Ende
seines Körpers, wo die Ringe am stärksten sind, befindet sich der
Kopf. Wird der arme Regenwurm beim Graben vom Spaten
zerschnitten, so lebt das Stück, woran der Kopf sitzt, fort, während
das andere stirbt.
15.* Die grüne Stadt.
Ieh weiss eueh eine sehöne Stadt, die lauter grüne Hãuser
hat. Die Häuser, die sind gross und klein, und wer nur vill,
der darf hinein.