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Der Weihnachtsmann kommt vom Christkinde und bringt uns
alle die schönen Sachen zum Weihnachtsfeste. Der hat einen
weiten Weg und kommt erst abends spät, wenn wir Kinder
schlafen, auf der Erde an. Dann hüllt er sich dicht in seinen
großen Mantel und tritt ganz leise in die Häuser ein.
Drüben beim RKrämer im Schaufenster steht ein Bild vom
Weihnachtsmanne; das wollen wir uns ansehen! — Sieh, das
freundliche Gesicht mit dem langen, weißen Barte! Und einen
schönen Tannenbaum hat er im Arme! Wie strahlen die hellen
Lichter! Wie glänzen die goldenen Nüsse! Sieh auch den großen
Sack, den er trägt! Was für schöne Sachen mag er doch darin
haben? — Sieh, da guckt der RKopf von einem Schimmel heraus,
und hier kannst du ein Puppenbein sehen! Das alles bringt der
Weihnachtsmann den braven und fleißigen Kindern! — AÄber sieh,
da hinten hat er auch noch eine Rutel Wer soll die wohl haben? ⸗
62. Die Bescherung.
Rling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Laßt mich ein, ihr Kinder,
ist so kalt der Winter!
ffnet mir die Türen,
laßt mich nicht erfrieren!
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Endlich, endlich ertönt das Glöckchen! Vater und Mutter
öffnen die Tür und lassen uns ein in die Stube, in der das
Christkindchen beschert hat. Wie herrlich strahlt der Christ⸗
baum in der Mitte! O, die vielen schönen äpfel und die goldenen
Nüsse und all das süße Backwerk! Seht nur, seht dort für
Heinrich das schöne Schaukelpferd und die Peitsche und die Trommel
und eine kleine Geige, die er so gern haben wollte. Da hängt
auch noch ein bunter Harlekin. Wie kann der zappeln mit Armen