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5. Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht';
So klang es dem störrigen Könige recht.^
6. Des Königs Wangen leuchten Glut;
Im Wein erwuchs ihm kecker Mut.
7. Und blindlings reißt der Mut ihn fort,
Und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort.
8. Und er brüstet sich frech und lästert wild;
Die Knechteschar ihm Beifall brüllt.
9. Der König rief mit stolzem Blick;
Der Diener eilt und kehrt zurück.
10. Er trug viel gülden Gerät auf dem Haupt,
Das war aus dem Tempel Jehovahs geraubt.
11. Und der König ergriff mit Frevlerhand
Einen heiligen Becher, gefüllt bis zum Rand;
12. Und er leert ihn hastig bis auf den Grund
Und rufet laut mit schäumendem Mund:
13. „Jehovah, dir künd ich auf ewig Hohn!
Ich bin der König von Babylon!"^
14. Doch kaum das grause Wort verklang,
Dem König wards heimlich im Busen bang.
15. Das gellende Lachen verstummte zumal;
* Es wurde leichenstill im Saal. j'
16. Und sieh, und sieh, an weißer Wand
Da kams hervor wie Menschenhand. -
17. Und schrieb und schrieb an weißer Wand
Buchstaben von Feuer und schrieb und schwand.
18. Der König stieren Blicks da saß
Mit schlotternden Knieen und totenblaß.
*