Full text: [Halbband 1 = (Für Unter-Tertia), [Schülerband]] (Halbband 1 = (Für Unter-Tertia), [Schülerband])

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fische Hochland nach Ningpo mit Formosa, den Philippinen, Borneo, und den 
malayischen Inseln bis zum Südostende von Java. Ein großer Teil der Ober¬ 
fläche dieses Gebietes ist mit dichten Wäldern mit tropischem Pflanzenwuchse 
bedeckt. Unter den bekanntesten Pflanzen befindet sich der Ingwer, die Ar- 
rowroot- oder Pseilwurzel, Bananen, Kokosnuß, Schraubenfichte, der Dam, 
Bambus, Reis, Kürbis, Flafchenbaum, Mango, Kaffeebaum, Mangrove, Eben¬ 
holzbaum, Bignonia, Hanf und Sandelholz. 
Die Fauna hat einige sehr charakteristische Tiere aufzuweisen, den Orang- 
Utang, die Langarmaffen, den Flattermaki, viele Zibetkatzen, den Tiger, die 
Hyäne, den Schakal, das wilde Rind, den Elefanten, das Nashorn; viele Vögel 
mit glänzendem Gefieder, wie Nashornvögel, Ziegenmelker, den Schlangen¬ 
vogel, lang geschwänzte Papageien und Pfauen; zahlreiche Reptilien, darunter 
Erd- und Baumfchlangen, Kobras und Krokodile, und eine große Zahl von 
Insekten, unter denen die Tagschmetterlinge und viele Käfer durch Größe und 
Pracht ausgezeichnet sind. 
Das australische Gebiet, mit Australien, Neuseeland und den unzäh¬ 
ligen Inseln im Osten von Java, Borneo und den Philippinen, besteht aus 
lauter Inseln, die alle von den großen Festlandsmassen getrennt sind und eine 
eigentümliche Gruppe von Pflanzen und Tieren beherbergen. Die weite Aus¬ 
dehnung der Rieseninfel Australien, die teils innerhalb, teils außerhalb der 
Tropen liegt, und ein wüstes Innere den heißen Strahlen der Sonne aus¬ 
setzt, während ihr Uferland vom Meere bespült wird, erzeugt Gegensätze im 
Kliina, die in den kleineren Inseln des Gebietes nicht wieder auftreten. Auch 
enthält sie wegen ihrer Größe und Nähe der südöstlichen Grenze des orientali¬ 
schen Gebietes eine große Mannigfaltigkeit in ihrer Flora und Fauna. Auf 
den trockenen und tiefen Strichen von Australien ist der allgemeine heidekraut¬ 
artige Pflanzenwuchs durch eine dauernde, tote, blaugrüne Färbung gekenn¬ 
zeichnet, mit Blättern, die an den Pflanzen so stehen, daß sie wenig Schatten 
geben. Der Eukalyptus oder Gummibaum und andere Bäume und Sträucher 
mit glänzenden, honigreichen Blüten, sowie Akaziendickichte und zerstreute 
Sumpfeichen geben den Waldlandschaften ein eigentümliches Aussehen. Viele 
Flächen sind mit Gräsern bedeckt und geben eine gute Weide ab. Längs der 
nördlichen Grenzen, wo dieses Gebiet cur die Inseln des orientalischen Gebietes 
stößt, enthält die Flora einige der Pflanzenformen, die man int Norden und 
Nordwesten häufiger antrifft, wie den Pandanus, die Kohlpalme, die Feige, 
die Muskatnuß rrnd das Sandelholz. Am Südrande, wo das Klima einen 
feuchteren und mehr gemäßigten Charakter annimmt, sind Farnkräuter, Eyka- 
deen und Nadelbäume besonders häufig, während die heidekrautartige Epacris 
und zahlreiche Proteaarten den Boden durch ihre glänzende Blüten beleben. 
Neuseeland ist durch das Grün seiner Flora ausgezeichnet, die zum größten 
Teil aus Farnkräutern besteht, die oft baumartig werden, und aus vielen Arten 
von Nadelhölzern. Auf den zerstreuten Inseln des Stillen Ozeans wächst die 
Kokospalme, die Brotfrucht, Gräser und Binsen.
	        
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