einheimischen Pflanzen und Tiere.
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Einmal im Jahre wirft unser Ritter sein Panzerkleid ab, und
gleichzeitig wechselt er dann auch den innern Überzug seines Magens.
Kein Wunder, daß ihm zu dieser Zeit nicht sehr behaglich zu Mute
ist! Ist aber die große Wandlung vorüber, — sie dauert höchstens
drei bis vier Tage, — so stellt sich auch fein gesegneter Appetit
wieder ein.
Die Krebse waren schon bei den alten Griechen und Römern ein
sehr beliebtes Gericht; den Juden aber ist ihr Genuß durch das mo¬
saische Gesetz verboten. Am schmackhaftesten sind sie, einer bewährten
Küchenregel zufolge, in den Monaten, welche kein „r" haben, also im
Mai, Juni, Juli und August. Man fängt die Krebse auf mancherlei
Weise; der beste Köder aber, um sie herbeizulocken, sind getötete und
abgehäutete Frösche. Grausam ist es, die Krebse mit kaltem Wasser aus
Feuer zu setzen, und die Meinung, daß sie auf diese Weise schmackhafter
würden, beruht auf einem Vorurteile.
32. 8vmm«rlieü.
Wann der Frühling vorbei, kommt der Sommer heran.
War der Frühling ein Kind, ist der Sommer ein Mann.
Hat der Frühling sich Blumen ums Hütlein gethan,
steckt der Sommer sich Kirschen und Erdbeeren dran.
Und weinte der Frühling, da gab’s einen Regen;
und brummt der Herr Sommer, da giebt’s einen Segen.
Der fährt gleich mit Donner und Wetter darein, —
und’s kann auch nicht alle Tag’ Sonnenschein sein.
Doch wenn er auch brummet, dass ringsum es kracht,
nachher um so lust’ger er schmunzelt und lacht.
Reinick.
33. Hanf und Flachs.
Der Haus und der Flachs verdanken ihre Verbreitung weder ihrer
Blüte, noch ihren Früchten, sondern ihrem Stengel. Dieser enthält
nämlich zähe Fasern, welche, nachdem sie von den spröden, holzigen
Schalen befreit sind, biegsame Fäden geben, die sich spinnen lassen.
Welch unendlichen Nutzen diese gewähren, kann sich jeder selbst aufzählen,
wenn er an die Waren des Seilers, an die Fäden von dem Pechdrahte