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Eisenstein, aus Disenrost und Thonerde bestehend. Aus dem
Eisen werden viele Geratschaften gemacht, ohne die wir
nieht bestehen können; sie sind kaum alle zu nennen, so gross
ist ihre Zalil. Das Eisen ist unscheinbar, aber unter allen
Metallen das nũtzlichste. Drum hat es der liebe Gott der Erde
aueh in grossen Massen geschenkt.
Nach Sandmeier.
32. Gold, Silber und Lupfer.
Jeder weiss, dass das Gold gelb aussieht, wenn er es auch
nur an den vergoldeten Bildern in der Kirche oder hinter dem
Scehaufenster des Goldsehmiedes in der Stadt gesehen hat. Das
Gold ist schwer, lässt sich biegen, kann mit dem Messer ge-
schnitten und mit dem Hammer breit geschlagen werden. Es
gehõrt zu den edlen Metallen. In Deutsehland hat man früber
Gold aus dem Flusssande gewaschen. Es war aber niemals viol
darin, und in manchen Gegenden musste einer den ganzen Tag
fleissig sein, wenn er für ein paar Groschen Gold herauswaschen
wollte. Damals war freilich alles viel wohlfeiler als jetzt, und
deshalb ist es geratener und sicherer, heute auf andere Art
im Schweisse seines Angesichts sein Brot zu essen.
In manchen Gegenden, weit, weit von uns, in Afrika, in
Amerika und Australien, giebt es mehr Gold. Dort findet man
nieht nur Körnehen Goldes, sondern Klümpehen und manch-
mal sogar einen Klumpen. Dort möchte wohl mancher leben.
Allein gerade da, wo das meiste Gold gefunden wird, ist es
öfters sehr teuer. Das haben schon manche Leute erfahren
mussen, die als Arbeiter in die Goldlander ausgewandert waren.
Sie haben sich für das viele Geld, das sie dort bekamen, kaum
satt an Brot essen können.
Bei uns glaubt auch manehmal einer, er habe Gold gefun-
den, wenn er beim Pflügen oder Steinklopfen ein Stückehen
Schwefelkies oder Kupferkies in dio Hande bekommt. Ein sol-
eher Fund ist aber meistens keinen Pfennig wert, obgleieb
der Stein so gelb aussieht und so glanzt wie Gold. Es ist eben
niceht alles Gold, was glunzt.
Aus Gold macht man Becher, allerlei Scohmucksachen,
Gehause zu Taschenubhren, Munzen u. dergl.
Das Silber wird in den Bergen gefunden, doch selten gan-
rein. Es ist haufig mit andern Mineralien verbunden, 2. B. mit
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