13. Blick in’¡5 Weltall.
339
«
so zieht er in einer langen Linie hinweg in seinen Winter hinaus, weiß
Niemand wohin. Wenn er alsdann dreißig oder hundert oder viele
hundert Jahre lang immer weiter und weiter hinweggezogen ist, und es
fällt ihm ein, so kehrt er wieder um, damit er sich wieder einmal an
der lieben Sonne recht erwärmen kann, und braucht wieder eben so viel
. Zeit zu seiner Heimreise, und selten sieht ihn Einer, der ihn zum ersten
^ Mal gesehen hat, zum zweiten Male. Manche Kometen aber kehren
gar nicht wieder zurück; sie mögen wohl Welten durchstreifen, die von
andern Sonnen erleuchtet werden.
Kometstern.
Der Kometstern hat keine so feste Masse, wie die Erde oder wie
em anderer Planet. Einige sehen aus wie ein bloßer Dunst, also, daß
man durch sie hindurch die andern Sterne will sehen können, die hinter
chnen stehen. Andere sind zwar schon etwas dichter, haben aber doch
das Ansehen, als wenn nicht Alles daran recht an einander hinge, son¬
dern viel leere Zwischenräume da wären.
Die Kometsterne sind mit einem schönen, leuchtenden Schweif geziert,
aber nicht alle. Einige z. B. haben rings um sich bloß einen Strahlen-
fchein, als wenn sie mit leuchtenden Haaren eingefaßt wären, wie in den
großen Bibeln die Köpfe der heiligen Evangelisten und Apostel aussehen
und Johannes des Täufers. Hat aber ein solcher Stern einen Schweif,
so hat dieser allemal das Ansehen eines Dunstes, der von Strahlen
erhellt ist. Man kann hinter ihm immer die Sterne sehen, an denen
er vorbeizieht; er ist meist etwas gebogen, wird bald größer, bald kleiner,
heller und bleicher.
4. Sternschnuppen und Meteorsteine.
Wir stehen in einer schönen, hellen Nacht im Freien und schauen
nach bem Sternenhimmel hinauf. Da taucht plötzlich ein Lichtpunkt auf;
22 *