B. Der Mensch und Oott.
81. Mit Gott!
. Mit Gott! — das ist ein schönes Wort!
Da wandert man so fröhlich fort
und fragt nach Brücke nicht, noch Steg;
mit Gon man findet seinen Weg.
2. Dies Wort ist wie ein Wanderstab!
Man geht den Berg hinauf, hinab,
das Feld hindurch, den Wald entlang,
und graut die Nacht, man wird nicht bang.
3. Im Graun der Nacht, im Windgebraus',
man weiß sich doch im Vaterhaus,
sorgt nicht am Kreuzweg allzuviel,
man geht mit Gott und kommt ans Ziel.
. Mit Gott, das ist so wunderleicht,
und , so weit der Himmel reicht,
so weit hinwandeln Tag und Nacht,
dies Wort hat wundergroße Macht.
5. Fürwahr, das ist ein sel'ger Mann,
der's recht von Herzen sagen kann!
Er wird so stark, daß selbst der Tod
demütig naht und nimmer droht.
6. Wohlan, so sprich zur Abendruh',
zum Morgenlichte sag es du:
Mit Gott! mit Gott! So fang es an,
dein Tagewerk, so schließ es dann!
Hermann Kletke.
82. Die Macht des Gebets.
1. Das Schiff „Kornelia“ befand sich auf einer Reise im Weltmeer
und war bereits weit von der amerikanischen Küste entfernt. Da brach
ein heftiger Sturm los, der fünf Tage lang anhielt und das Schiff in solche
Gefahr brachte, daß die Mannschaft sich fast für verloren ansah. Gerade
ls das Unweiter am wütendsten tobte und das Schiff wie einen Spiel—
ball haushoch hinauf und hinab schleuderte, kam oben am Hauptmaste das