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D. Die Heimatflur im Jahreslaufe.
mittel. Dann heizt das Torfmoos den Menschen die Stube und hilft
die Speisen kochen. Als schöner, grüner Überzug bekleidet andres Moos
die Abhänge der Waldberge. Es bildet Ruhekissen und Sofas und ladet
die Kinder zur angenehmen Ruhe ein, wenn sie vom Erd- und Heidel—
beersuchen ermüdet sind.
Das kleine Moos lehrt den schwachen Menschen, sich freundlich an
andre anzuschließen, wenn er sich selbst zu schwach fühlt. In Gemeinschaft
mit andern kann er oft viel ausrichten.
Qerm. Wagner.
111. Der weiße Hirsch.
Es gingen drei Jäger wohl auf die Birsch;
sie wollten erjagen den weißen Hirsch.
Sie legten sich unter den Tannenbaum,
da hatten die drei einen seltsamen Traum. —
„Mir hat geträumt, ich klopft' auf den Busch,
da rauschte der Sdirsch heraus, husch, husch!“
„Und als er sprang mit der Zunde Geklaff,
da brannt' ich ihm auf das Sell, piff, paffl“
„Und als ich den Hirsch an der Erde sah,
da stieß ich lustig ins Horn, trara!“ —
So lagen sie da und sprachen, die drei,
da rannte der weiße Hirsch vorbei.
Und eh' die drei Jäger ihn recht gesehn,
so war er davon über Tiefen und HBöhn.
Husch, husch! Piff, paff! Traral! Ludw. Uhland.
Der erste:
Der zweite:
—
Der dritte:
112. Die Kinder im Walde.
Gar wohlgemut und guter Ding' zu Wald ein Knab' und Mägdlein
ging. Der Tag war draußen heiß und schwül, der Wald hingegen frisch
und kühl.
Hier liefen sie die Kreuz und Quer und pflückten Erd- und Heidelbeer'.
Bald rief der Brüder: „Schwester, hier, die schönsten Beeren stehn bei
mir!“ Bald sprach die Schwester: „Bruder, nein, hier werden noch viel
schönre sein!“ Zum Bruder springt die Schwester drauf, ißt dort die
schönsten Beeren auf, und mit ihr muß der Bruder gehn, wo ihrer noch
viel schönre stehn. So stopfen sie die Beerelein fortan mit vollen Händen
ein, bis jedes zu dem andern spricht: „'s ist nun genug, mehr kann ich
nicht!“ und bis der kleine Bauch so schwer, daß fast ein Reif drum
nötig wär'.