Drei deutsche Helden.
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Losungswort: „Wir Deutsche fürchten Gott, sonst nichts auf der
Wellt doad uch die Losung des deutschen Volkes bleiben.
UNach Exrnst Prohen.
2. Graf Moltke.
1. Helmut von Moltke wurde in Parchim in Mecklenburg am
26. Oktober 1800 geboren, war also ein Landsmann des alten „Marschall
Vorwärts“. Er trat zuerst in ein dänisches Regiment, ging aber 1822 in
preußische Dienste über. Als junger Offizier besuchte er die Kriegsschule in
Berlin. 1832 kam er in den
Großen Generalstab. Im Jahre
1856 wurde er persönlicher Adju—
tant des Prinzen Friedrich
Wilhelm, des nachmaligen
Haisers Friedrich, und siedelte mit
ihm nach Breslau über.
2. In seinen verschiedenen
dienstlichen Stellungen und auf
Reisen in der Türkei, in Italien,
in Spanien, in Rußland hatte
Moltke einen reichen Schatz von
Erfahrungen gesammelt. Bald sollte
er sie zum Segen des Vaterlandes
verwerten. Als König Wilhelm
die Regierung übernommen hatte,
ernannte er den erprobten Offizier
zum Leiter des Generalstabes. Bei der Neuordnung des Heerwesens leistete
Moltke die wichtigsten Dienste. Unvergänglichen Ruhm aber erwarb er sich
in den drei Kriegen von 1864, 1866 und 1870 und 71.
Glänzend zeigte sich seine Meisterschaft in der Kriegskunst bei den Er—
eignissen des Jahres 1866. Er leitete zunächst von Berlin aus den Auf⸗
marsch des preußischen Heeres an der Grenze des Landes, ging dann mit
seinem Könige nach dem Kriegsschauplatze und führte hier in ebenso kühner
wie sicherer Berechnung die Schlacht bei Königgrätz herbei. Von dieser
geit an war der Ruhm Moltkes fest gegründet. Der König verlieh ihm den
Schwarzen Adlerorden und ein Ehrengeschenk von 200000 Talern, welches
Moltke zum Ankauf von Gütern verwandte.
Seine größten Erfolge sollte aber der große Leiter der Schlachten in
dem Kriege gegen Frankreich feiern. In der Voraussicht, daß der Haß der
französischen Nachbarn gegen Preußen leicht die Flamme des Krieges wieder
Graf Moltke.