Object: Von der Urzeit bis zum Dreißigjährigen Kriege (Teil 1)

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ß) Bis zu der Zeit, als Pytheas seine Entdeckungsreise 
machte, hatten sie die Elbe, zur Zeit Cäsars den Rhein 
erreicht. 
7) Die Kimbern und Teutonen verlassen ihre Wohnsitze tm 
Norden und ziehen, Land suchend, nach Süden; in der 
Schlacht bei Noresa wird Papirius Carbo geschlagen (113), 
Gallien und Spanien durchziehend, erscheinen sie zurück¬ 
kehrend vor den Grenzen Italiens: aber in der Schlacht 
bei Aquae Sextiae schlägt Marius die Teutonen (102), 
und in der Schlacht bei' Vercellä vernichtet er die Kim¬ 
bern (101). 
d) Die Sueben verlassen ihre Wohnsitze zwischen Elbe und 
Oder und wenden sich westwärts; ihr Führer Ariovisl 
zieht über den Rhein, um Gallien in Besitz zu nehmen 
— (Bedrohung Italiens): jedoch in der Schlacht bei 
Mülhausen wird Ariovist von Cäsar geschlagen (58). 
f) Die westgermanische Wanderung kommt dadurch zum Still¬ 
stand ; die Germanen werden zur Seßhaftigkeit gezwungen 
und erreichen mit dem Übergang zum Ackerbau eine höhere 
Kulturstufe. 
II. Die Kründung römischer Provinzen in Kermanie». 
1. Der Eroberungskrieg unter Augustus. 
a) a) Drusus greift von der See aus — den Kanal zwischen 
Zuider See und Rhein hatte er selbst Herstellen lassen - 
im Bunde mit Batavern und Friesen die Brukterer, 
Chauken und Cherusker mit Erfolg an (13—11 v. Chr.). 
ß) Die Sicherung seines Stützpunktes am Rheine wird durch 
Kastelle von Mainz bis Xanten bewirkt. 
7) Sein unglücklicher Zug bis zur Elbe macht vorläufig 
(9 v. Chr.) dem weiteren Vordringen der Römer ein 
Ende. 
b) Tiberius gelingt es, auf friedliche Weife die germamjchen 
Stämme zwischen Rhein und Elbe zur Unterwerfung zu 
zwingen; Domitius Ahenobarbus überschreitet mit seinen 
Legionen sogar die Elbe; 
nur der Plan, Marabod gewaltsam zu unterwerfen, scheitert 
(6 n. Chr.). 
c) Die Unterdrückung der Germanen durch Quintilius Varus 
führt zum Aufstande und zur Vernichtung der römischen 
Legionen im Teutoburger Walde. (9 n. Chr.). 
d) Germanikus rächt die Niederlage. 
Er dringt in das Land der Marser, Chatten und Cherusker 
ein, erreicht die Walstatt der Varusschlacht (15 n. Chr.).
	        
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