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der ein Schifflein zog, in welchem Lohengrin auf seinem Schilcd
ausgestreckt schlief. Der Schwan landete bald am Gestade
und der Fürst wurde fröhlich empfangen. Kaum hatte man
ihm Helm, Schild und Schwert aus dem Schiffe getragen, als
der Schwan sogleich zurücktuhr. Lohengrin vernahm nun das
Unrecht, welches die Herzogin litt und übernahm es gerne ihr
Kãmpfer zu sein. Elsa lieb hierauf alle ihre Verwandten und
Untertanen entbieten, die sich bereitwillig in grober Zahl ein-
stellten. Der Zug machte sich auf den Weg, sammelte sich
nachher vollständig zu Saarbrück und ging von da nach Mainz.
Kaiser Heinrich, der sich zu Frankfurt aufhielt, kam nach Mainz
entgegen und in dieser Stadt wurde das Gestũühl errichtet, wo
Lohengrin und Friedrich kämpfen sollten. Der Held vom Gral
siegte; Friedrich gestand, die Herzogin verleumdet zu haben
und wurde mit dem Beile hingerichtet. Lohengrin gewann Elsas
Hand, da sie einander längst liebten; doch bedang er sich aus,
dab ihr Mund alle Fragen nach seiner Herkunft zu vermeiden
habe; denn sonst müsse er sie augenblicklich verlassen.
Eine Zeitlang verlebten die Eheleute in ungestörtem Glück
und Lohengrin beherrschte das Land weise und mächtig; auch
dem Kaiĩser leistete er auf den Zügen gegen die Hunnen und
Heiden grobe Dienste. Es trug sich aber zu, dab er einmal
im Speerwechsel den Herzog von Cleve herunterstach und
dieser den Arm zerbrach. Neidisch redete da die Clever Herzogin
laut unter den Frauen: Ein kühner Held mag Lohengrin sein
und Christenglauben scheint er zu haben; schade, daß Adels
halben sein Ruhm gering ist; denn niemand weib, woher er
ans Land geschwommen kam. Dies Wort ging der Herzogin
von Brabant dureh das Herz, sie errötete und erblich. Nachts,
als sie mit ihrem Gemahl allein war, weinte sie. Er sprach:
Lieb, was verwirret dich? Sie antwortete: Die Clever Herzogin
hat mich zu tiefem Seufzen gebracht; aber Lohengrin schwieg
und fragte nicht weiter. Die zweite Nacht wollte sie wieder
davon reden; er aber merkte es wohl und beruhigte sie nochmals.
Allein in der dritten Nacht konnte sich Elsa nicht länger halten
und sprach: Herr, zürnt mir nicht! ich wübte gerne, von
wannen Ihr geboren seid; denn mein Herz sagt mir, Ihr seiet
reich an Adel.
Als nun der Tag anbrach, erklärte Lohengrin ösfentlich,
von woher er stamme, dab Parzival sein Vater sei und Gott ihn