Full text: Lesebuch für die Oberklassen der Volksschulen des Regierungsbezirkes Oberfranken

228 
216 Ronstantinvpel. 
Was verleiht aber der tür 
kischen Hauptstadt diesen be- 
sondern Reizꝰ Das sind neben 
den kaiserlichen Palästen und 
anderen Prachtbauten haupt- 
sachlich die zahlreichen mo— 
hammedanischen Gotteshauser 
mit ihren glanzenden Kuppeln 
und zierlchen Türmen, de 
Moscheen. Das Aubere eines 
solchen Gebetshauses ist voll 
ständig abweichend von der 
Porm abendländischer Tem- 
pel. Auf einem zylindrischen Unterbau ruht ein Lesselartiges, 
vergoldetes Dach und mehrere Türme (Minarets) von nur 1 
bis 3 m Durchmesser steigen gleich hohen, schlanken Saulen 
in Stockwerken auf. Von den Galerien dieser Türme werden 
dureh den Ausrufer die fünf Gebetszeiten des Tages verkündet 
und die Gläubigen zur Moschee gerufen; denn der Gebrauch 
der Glocken ist dem Islam fremd. Das Innere der Gotteshauser 
ist höchst einfach. Verzierungen und Sprüche aus dem Koran, 
dem Religionsbuehe der Mohammmedaner, bilden die einzige Aus— 
schmuekung der VWande, Bänke und Stühle zum Sitzen gibt es 
pnicht. Der Boden ist mit Teppichen oder Matten belegt, aul 
welche die Betenden wahrend ihrer Andacht sich niederlassen. 
Die berühmtesto Moschee ist die Sophionmoschee, die schon im 
s. Jahrhundert unserer Zeitrechnung als christliebe Kirche ge 
baut wurde.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.